Haben Baufamilien sich erst einmal für den Hausbau entschieden, müssen sie sich direkt im Anschluss eine weitere Frage beantworten. Es geht um den Keller. Hier stellt sich in erster Linie die Frage, ob mehr Geld in das Fertighaus investiert und das Haus unterkellert wird oder ob eine Bodenplatte ausreicht. Auf keinen Fall sollte eine Entscheidung leichtfertig getroffen werden, denn ein nachträglicher Kellerbau ist nicht mehr möglich. Baufamilien sollten sich die Vorteile, die ein Keller mit sich bringt, bewusst machen und genau abwägen, ob sich der Kellerbau lohnt. Im folgenden Artikel möchten wir die wichtigsten Fragen rund um den Kellerbau beantworten.
Die Planung eines Kellers: Mittels der Grundstücksanalyse muss geklärt werden, ob der Kellerbau möglich ist. Dies gilt insbesondere bei Hochwasser, Sickerwasser oder einem zu hohen Grundwasserspiegel.
Welche Bauweisen gibt es? Keller können in Massivbauweise oder als Fertigkeller realisiert werden. Je nach Bauweise kommen die schwarze bzw. die weiße Wanne sowie spezielle Baustoffe zum Einsatz.
Welche Vorteile hat ein Keller? Er bietet zusätzlich Wohn- oder Nutzraum und wertet die Immobilie auf, sodass diese einen höheren Marktwert hat.
Der Bau eines Kellers hat nicht nur Vorteile, sondern auch Nachteile, die Baufamilien vor einer endgültigen Entscheidung kennen sollten. Um Baufamilien die Entscheidung zu erleichtern, sollten sie sich umfassend auf der Webseite Kellerexperte zum Für und Wider Fertigkeller informieren.
Vorteile eines Kellers:
Nachteile eines Kellers:
Haben Baufamilien sich für einen Keller entschieden, bedeutet dies zusätzliche Planung, die nicht nur Kosten verursacht, sondern auch Zeit in Anspruch nimmt.
Bevor zwischen Keller und Bodenplatte entschieden werden muss, ist es ratsam, das Grundstück zu analysieren. Dabei geht es in erster Linie darum, ob es Probleme mit Sickerwasser, Hochwasser, dem Grundwasserspiegel und Kondenswasser gibt. Ein Fachmann sollte daher zwingend ein Bodengutachten erstellen. Im Idealfall ergibt dieses Gutachten, dass keines der genannten Probleme vorliegt und dem Kellerbau nichts im Wege steht. Zusätzlich müssen Baufamilien die zusätzlichen Kosten abwägen und sich Gedanken um die spätere Nutzungsart bzw. ihre individuellen Ansprüche an die Kellerräume machen. Sobald die endgültige Entscheidung für den Keller getroffen wurde, müssen Bauherren einen Bauantrag stellen, dem eine Prüfstatik beigelegt werden muss.
Bereits bei der Planung eines Kellers sollte klar sein, ob ein Wohn- oder Nutzkeller entstehen sollte. Bei einem Wohnkeller müssen strenge Mindestanforderungen beachtet werden. Dazu zählen unter anderem die Vorschriften des Gebäudeenergiegesetzes (GEG). Des Weiteren hat die spätere Nutzungsart des Kellers auch einen großen Einfluss auf die Raumaufteilung und die gewünschte Ausstattung.
Vollkeller: Der Vollkeller hat in der Länge und Breite die gleichen Abmessungen wie das Haus. Somit bietet der Vollkeller deutlich mehr Platz und kann zu unterschiedlichen Zwecken genutzt werden. Dies bedeutet aber auch, dass für einen Vollkeller mit deutlich höheren Baukosten und somit auch mit einer längeren Bauzeit beim Hausbau gerechnet werden muss.
Teilkeller: Dieser ist die kostengünstigste Option, wenn auf eine Unterkellerung nicht verzichtet werden soll. Der Teilkeller erstreckt sich nur unter einem Teil des Hauses und bietet zusätzlichen Stauraum. Oftmals wird er als Lagerraum oder Raum für die Haustechnik bzw. die Heizungsanlage genutzt.
Wohnkeller: Mit entsprechender Einrichtung und Ausstattung bietet der Wohnkeller zusätzlichen Wohnraum zur Eigennutzung oder zur Vermietung. Bei letzterem ist die Rede von einer Einliegerwohnung. Für den Wohnkeller müssen eine Reihe von Mindestanforderungen beachtet werden. Neben der erforderlichen Deckenhöhe von mindestens 2,50 m ist laut den Landesbauordnungen auch auf ausreichend Tageslicht sowie eine entsprechende Belüftung zu achten. Wie bereits erwähnt, müssen für den Keller die Vorschriften des Gebäudeenergiegesetzes eingehalten werden. Dies bedeutet, dass der sogenannte U-Wert (Wärmedurchgangskoeffizient) nur maximal 0,3 betragen darf. Dazu ist es nötig, dass die Räume über eine Wärmedämmung verfügen und zudem beheizt werden müssen. Für eine Einliegerwohnung müssen weitere Vorschriften beachtet werden. Dazu gehören der separate Eingang, der eigene Strom- und Wasserzähler sowie ein ausreichend großer Fluchtweg.
Der Keller kann anhand der verschiedenen Kellerbauarten realisiert werden. Im Folgenden möchten wir nicht nur die Unterschiede zwischen der Massivbauweise und dem Fertigkeller erläutern, sondern auch etwas zu den Unterschieden zwischen der weißen und der schwarzen Wanne sagen.
Der Keller in Massivbauweise wird auch als Massivkeller oder Mauerwerkskeller bezeichnet. Der Keller wird Stein auf Stein vor Ort errichtet. Als Mauerwerkssteine kommen üblicherweise DIN-genormte Steine aus Porenbeton, Leichtbeton, Kalksandstein oder Ziegel zum Einsatz. Beim Übergang zwischen Bodenplatten und Mauerwerk muss sehr exakt gearbeitet werden, damit keine Nässe eindringen kann. Für eine sichere Abdichtung sorgt eine sogenannte PE-Folie. Zusätzlich muss ein mehrschichtiger Anstrich (Bitumendickschicht) erfolgen. Aufgrund der Farbe des Bitumens sprechen Experten auch von der schwarzen Wanne. Vorteil beim Keller in Massivbauweise ist, dass das Eindringen von Feuchtigkeit gezielt verhindert werden kann. Dies gilt natürlich nur dann, wenn die Kellerwände durch einen Fachmann mit Bitumen abgedichtet wurden. Der Keller in Massivbauweise hat auch Nachteile, denn die Bauzeiten verlängern sich deutlich. Kommt es zu Fehlern bei der Abdichtung kann es zu Feuchtigkeit im Keller und somit auch zur Schimmelbildung kommen. Durch die längeren Bauzeiten erhöhen sich die Baukosten entsprechend. Des Weiteren muss der Mauerwerkskeller im Schnitt alle 30 Jahre saniert werden, um zu verhindern, dass durch das Eindringen von Feuchtigkeit die Bausubstanz geschädigt wird. Somit sind die Instandhaltungskosten für einen Massivkeller deutlich höher als bei einem Fertigkeller.
Beim Fertigkeller kommen die vorgefertigten Elemente, welche im Werk des Kellerherstellers produziert werden, zum Einsatz. Nach deren Produktion werden die Fertigelemente zur Baustelle transportiert und dort von einem erfahrenen Team des Kellerherstellers montiert. Je nach Kellergröße ist mit einer Aufbauzeit von ein paar Stunden bis zu wenigen Tagen zu rechnen. Bei der Vorfertigung im Werk des Kellerherstellers werden alle Aussparungen für Fenster, Türen und Leitungen in die Wände integriert, sodass eine kurze Bauzeit garantiert werden kann. Der Anbieter des Fertigkellers kann garantieren, dass keine Feuchtigkeit eindringen kann und somit der Fertigkeller absolut dicht ist. Grund hierfür ist die Konstruktion, denn ein Fertigkeller hat nur wenige Fugen. Beim Fertigkeller bekommt die Baufamilie alles aus einer Hand. Zudem lässt sich der Keller individuell planen. Neben den kurzen Bauzeiten profitieren Baufamilien von der Planungs- und Kostensicherheit, einer hohen Qualität und permanenten Energieersparnis durch die fließenden Übergänge von Fertighaus zu Fertigkeller. Bei fachgemäßer Errichtung und Planung durch einen erfahrenen Kellerhersteller sind uns bisher noch keine Nachteile bekannt.
Üblicherweise kommt die weiße Wanne beim Fertigkeller zum Einsatz. Anhand ihrer Bauweise kann eine komplette Wasserundurchlässigkeit vom Anbieter garantiert werden. Für den Bau wird neben Ortbeton ausschließlich WU-Beton (wasserundurchlässiger Beton) verwendet. Es sind keine zusätzlichen Abdichtungen nötig, da die weiße Wanne auch bei einem hohen Grundwasserspiegel belastbar und sicher ist. Es muss jedoch beachtet werden, dass die Wände gegenüber Wasserdampf nicht dicht sind, was bei einem beheizten Keller und offenen Betoninnenflächen keine Rolle spielt, denn die Feuchtigkeit kann verdunsten. Die weiße Wanne hat laut Experten eine Lebensdauer von 60 – 80 Jahren und kostet im Schnitt rund 67.000 Euro.
Bei einem Mauerwerkskeller ist die schwarze Wanne üblich. Für die Abdichtung kommen Bitumenbahnen oder eine Bitumendickschicht zum Einsatz. Die Diffusion von Wasserdampf wird bei der schwarzen Wanne verhindert. Die Schicht aus Bitumen kann in Eigenleistung aufgebracht werden, um bei den Kosten zu sparen. Laut Experten hat die schwarze Wanne eine Lebensdauer von 30 – 40 Jahren, sodass regelmäßig Wartungen und Reparaturen anfallen und geplant werden müssen. Die schwarze Wanne ist im Vergleich mit der weißen Wanne nur geringfügig günstiger.
Grundstück und Bodenbeschaffenheit: Bereits vor dem Kellerbau sollten anhand eines Bodengutachtens die Grundwasserverhältnisse und die Beschaffenheit des Bodens überprüft werden. Das Bodengutachten verursacht zwar zuerst einmal zusätzliche Kosten. Dies ist allerdings relativ, denn bei der Planung kann auf die örtlichen Gegebenheiten eingegangen werden. Neben dem Grundwasser spielt die Beschaffenheit des Bodens eine wichtige Rolle. Je höher die Bodenklasse ist, desto höher fallen die Kosten für den Erdaushub aus. Sollte das Grundstück zusätzlich Altlasten aufweisen, ist dies für den Abtransport des Erdreichs relevant, denn belastete Böden müssen auf eine Sondermülldeponie gebracht werden, was wiederum höhere Kosten verursacht.
Baukosten: Die Kosten rund um den Kellerbau können nicht pauschal beantwortet werden, da sie von verschiedenen Faktoren abhängig sind. Für einen Keller in Massivbauweise können Baufamilien im Schnitt mit Kosten von 900 bis 1.000 Euro pro Quadratmeter kalkulieren. Für einen Fertigkeller muss im Schnitt mit Baukosten von rund 300 Euro pro Quadratmeter gerechnet werden. Nicht vergessen werden dürfen die Kosten für den Erdaushub sowie den Abtransport des Erdreichs. Im Schnitt ist hier mit Kosten von rund 11.000 Euro zu rechnen. Bei den dafür anfallenden Kosten kommt es immer auf die Bodenbeschaffenheit an. Bei leicht zu lösenden Böden ist mit Aushubkosten von 16 bis 20 Euro pro Kubikmeter zu rechnen. Anders sieht es bei einem felsigen Untergrund aus. Hier steigen die Kosten auf 80 bis 90 Euro pro Kubikmeter. Neben der Bauart des Kellers wirkt sich auch die Ausstattung auf die Baukosten aus. Dazu gehören neben den Fenstern bzw. den Lichtschächten auch Türen sowie eine eventuelle Außentreppe. Ebenfalls relevant für die Kosten ist die Art der Dämmung. Für eine Perimeterdämmung muss mit Kosten von 40 bis 80 Euro pro Quadratmeter gerechnet werden. Für eine komplette Dämmung belaufen sich die Kosten auf 75 bis 200 Euro pro Quadratmeter. Das Haus ist dann optimal vor Wärmeverlusten geschützt, was sich bei den Heizkosten bemerkbar macht.
Bauzeiten und Bauablauf: Der Fertigkeller kann vollkommen witterungsunabhängig im Werk des Herstellers vorgefertigt werden. Sobald die Fertigelemente zur Baustelle transportiert wurden, kann die Montage beginnen. Je nach Größe des Fertigkellers dauert dies nur ein paar Stunden oder wenige Tage. Im Anschluss daran kann direkt mit dem Hausbau begonnen werden. Beim Mauerwerkskeller sieht es dagegen anders aus. Jede Wand des Kellers muss Stein auf Stein errichtet werden. Es müssen verschiedene Trocknungsphasen eingehalten werden. Im schlimmsten Fall kommt es aufgrund von ungünstigen Wetterbedingungen zu einem kompletten Baustopp. Dies führt dazu, dass der Hausbau erst später beginnen kann und sich die Zeit bis zum Einzug in das neue Zuhause entsprechend verschiebt.
Ursachen für Feuchtigkeit im Keller: Zu den wesentlichen Gründen für Feuchtigkeit im Keller gehört das falsche Lüftungsverhalten. Dies führt dazu, dass es zu einer Kondensation der wärmeren Luft an den kalten Wänden kommt. Weitere Ursachen sind ein Rohrbruch oder wenn Fallrohre bzw. Dachrinnen defekt sind oder komplett fehlen. Vielfach sind auch Risse im Mauerwerk bzw. der Bausubstanz sowie ein nicht geeignetes System zur Entwässerung die Ursache für Feuchtigkeit im Keller.
Abdichtungsmethoden: Um einen feuchten Keller trocken zu bekommen, haben Hausbesitzer die Wahl zwischen der Sanierung des Kellers von innen sowie dem Abdichten der Kellerwände von außen. Für die Sanierung im Innenbereich sind mehrere Schritte erforderlich. Zum einen muss die Bodenplatte abgedichtet werden und zum anderen müssen Vertikal- und Horizontalsperren verlegt werden. Das Abdichten der Bodenplatten erfolgt üblicherweise mit einem Acrylgel, der sogenannten Schleierinjektion. Die Bodenplatte kann auch mit Bitumen abgedichtet werden. Dazu werden von einem Fachmann Bitumenbahnen auf die Bodenplatte geschweißt. Soll der Keller dagegen von außen abgedichtet werden, kommen Vertikalsperren zum Einsatz. Dazu wird schichtweise Bitumen auf die Kellerwände aufgetragen.
Drainage und Entwässerung: Um einem feuchten Keller vorzubeugen, ist es wichtig, dass die Abdichtung fachgerecht durchgeführt wird. Die Drainagerohre bei einer Drainage sorgen dafür, dass der Regen- und Grundwasserabfluss sicher in die entsprechende Sickergrube geleitet wird. Durch die Drainage kann so die Wasserbeanspruchung auf das Mauerwerk gesenkt werden. sinnvoll ist eine Drainage bei einem Haus ohne durchgängige Bodenplatte. In Kombination mit einer gut funktionierenden Abdichtung kann das Mauerwerk des Hauses effektiv vor Feuchtigkeit geschützt werden.
Wenn möglich, sollte mehrmals am Tag stoßgelüftet werden. Dies lässt sich im Keller jedoch nicht immer realisieren. Die Lösung ist hier ein entsprechendes Lüftungssystem. Rund um die Belüftung wird zwischen der freien und mechanischen Lüftung unterschieden. Bei der mechanischen Lüftung sorgen Ventilatoren kontrolliert für einen Luftwechsel, während bei der freien Lüftung der Luftwechsel unkontrolliert durch Undichtigkeiten in der Gebäudehülle stattfindet. Die bekannteste Methode ist dabei die Fensterlüftung. Um die Schimmelbildung im Keller zu vermeiden, ist es wichtig, dass die Räume regelmäßig und ausreichend gelüftet werden. Mit einem gut funktionierenden Lüftungssystem kann dies automatisch stattfinden, ohne dass Hausbesitzer sich speziell darum kümmern müssen. Damit im Keller ein optimales Klima herrscht, sollte die Luftfeuchtigkeit bei 50 bis 65 % liegen. Um das Raumklima zu optimieren, ist es nötig, dass der Keller zusätzlich gedämmt wird. Mithilfe von Klimaanlagen und Luftentfeuchtern kann das Klima in den Kellerräumen reguliert und somit auch die Schimmelbildung verhindert werden.
Dämmstoffe für den Keller: Als Dämmstoff für die Kellerdecke eignen sich Hartschaumplatten aus Polystyrol. Diese lassen sich leicht montieren und sorgen dafür, dass die Fußböden im darüberliegenden Erdgeschoss nicht zu stark auskühlen. Bei den Dämmstoffen für die Außen- und Innendämmung wird unterschieden zwischen Synthetischen Dämmstoffen, mineralischen Dämmstoffen (Expandierter Polystyrol-Hartschaum (EPS) Extrudierter Polystyrol-Hartschaum (XPS) und Polyurethan) sowie Glaswolle, Steinwolle, Schaumglas und der Mineraldämmung. Der höchste Dämmwert lässt sich mit Polyurethan-Hartschaum erzielen. Dahinter folgen Styropor und Glaswolle. Für einen Wohnkeller werden spezielle Anforderungen an die Wärmedämmung gestellt. So muss laut GEG ein maximaler U-Wert von 0,30 W/(m2K) erzielt werden. Deutlich besser dagegen ist ein Dämmwert von 0,20 W/(m2K). Rund um den Kellerbau sollte dies vom Kellerhersteller beachtet werden.
Energetische Sanierung von Bestandskellern: Zur energetischen Sanierung eines Bestandskellers zählen verschiedene Dämmmaßnahmen und eine fachgerechte Abdichtung des Hauses. Die energetischen Maßnahmen werden anhand von staatlichen Zuschüssen gefördert. Hausbesitzer können über drei Jahre verteilt 20 % der Kosten für die energetische Sanierung bei der Steuer geltend machen. Die Höchstsumme der Förderung liegt bei 40.000 Euro. Wichtig dabei ist, dass die energetische Sanierung von einem Unternehmen mit Erfahrung und Kompetenz ausgeführt wurde.
Anforderungen an Technikräume: Bauherren stellen sich beim Bau des Hauses oft die Frage, wohin mit der Haustechnik, wie Wärmepumpe, Warmwassertank, Energiespeicher und Lüftungsanlage. Eine Lösung bietet der Technikraum im Keller, denn dort ist Platz für alle nötigen Komponenten. Befindet sich die gesamte Haustechnik in einem zentralen Raum, dann erleichtert dies die Wartung und die Pflege. Es kann aber nicht jeder Raum im Keller zum Technikraum umfunktioniert werden, da besondere Anforderungen beachtet werden müssen. Zum einen muss der Technikraum ausreichend groß sein. Zum anderen muss auf eine effektive Belüftung und eine gute Klimatisierung geachtet werden. Nur so können die Temperaturen im Raum stabil gehalten werden, was wiederum die Lebensdauer der Geräte verlängert. Der Technikraum muss in jedem Fall leicht zugänglich sein und er sollte ausreichend Bewegungsraum bieten. Dies erleichtert alle anfallenden Arbeiten deutlich. Der Technikraum sollte stets von einem Unternehmen mit Erfahrung und Kompetenz geplant und eingerichtet werden.
Sicherheit und Schutz: Die Verkabelung sollte klar deklariert sein. Des Weiteren sollten alle elektrischen und elektronischen Komponenten gekennzeichnet werden. Dies erleichtert in jedem Fall die Identifizierung und im Bedarfsfall auch die Fehlerbehebung deutlich. Grundsätzlich muss auf angemessene Sicherheitsvorkehrungen wie zum Beispiel ein Brandmelder, Wassermelder, Rauchmelder und ein Notausschalter geachtet werden. Damit lassen sich potenzielle Risiken minimieren. Zusätzlich muss der Technikraum vor unbefugten Zugang geschützt werden. Weitere Informationen dazu bekommen Hausbesitzer vom engagierten Kellerhersteller.
Insbesondere bei Wohnraum im Keller spielt Tageslicht eine wichtige Rolle. Die Gründe für ausreichend Tageslicht sind schnell erklärt. Tageslicht sorgt für Wohlbefinden und kann den Alltag positiv beeinflussen. Baufamilien müssen sich in Bezug auf die Beleuchtung für den Wohnraum in Fertigkellern an die Vorgaben der Landesbauordnungen sowie an die DIN 5034-1 halten. Darin werden die Mindestgrößen der Fensterflächen sowie die Anordnung der Fenster in den Kellerräumen festgelegt, damit ausreichend Tageslicht zur Verfügung steht.
Liegt der Keller komplett unter dem Erdreich, müssen Lichtschächte für ausreichend Tageslicht sorgen. Grundsätzlich werden Kellerfenster immer nach Einsatzzweck ausgewählt. Für einen reinen Nutzkeller reichen oftmals kleinere Fenster aus, während bei einem Wohnkeller die Vorgaben der Landesbauordnung rund um den Kellerbau beachtet werden müssen.
Je nach Nutzungskonzept unterscheidet sich beim Kellerbau die Gestaltung der Räumlichkeiten. Wir haben uns die verschiedenen Konzepte genauer angeschaut.
Wohnkeller: Für zusätzlichen Wohnraum im Keller müssen die Anforderungen an Dämmung, Heizung und Belichtung gemäß der Landesbauordnung beachtet werden.
Freizeitkeller: Auf Wunsch lassen sich Hobbyräume, ein Heimkino-Bereich, Fitnessräume, Gästezimmer sowie ein Homeoffice realisieren. Die Räume müssen hierbei auch ausreichend belüftet und beleuchtet werden. Ebenso wichtig sind eine Heizung sowie eine entsprechende Dämmung.
Wirtschaftsräume: Bei der Nutzung als Waschküche, Lager, Weinkeller ist eine Beheizung nicht zwingend vorgeschrieben.
Rund um den Innenausbau gibt es je nach Verwendungszweck der Räumlichkeiten die verschiedensten Möglichkeiten der Bodenbeläge sowie der Wandgestaltung. Fliesen, Parkett oder Teppiche sind ideal, wenn der Platz im Keller als Wohnraum genutzt wird. Für einen Hobbyraum oder einen Fitnessraum sollte auf pflegeleichte Bodenbeläge wie zum Beispiel Fliesen oder Laminat geachtet werden. Wird der Keller jedoch als Waschküche oder reiner Lagerraum genutzt, ist es wichtig, dass die verwendeten Materialien feuchtraumgeeignet sind und sich somit auch leicht pflegen lassen.
Nachträgliches Unterkellern: Wurde auf den Kellerbau beim Errichten des Hauses verzichtet, kann unter Umständen nachträglich ein Keller angelegt werden. Da dies sehr zeit- und kostenintensiv ist sollten Hausbesitzer die Kosten und den Nutzen genau abwägen. Soll dennoch der nachträgliche Kellerbau realisiert werden, müssen Hausbesitzer anhand eines Bodengutachtens klären, ob ein Ausschachte der Grundstücksfläche möglich ist. Nur durch das Gutachten kann geklärt werden, ob der Kellerbau ohne Risse im Haus oder dem Absacken der kompletten Immobilie möglich ist. Des Weiteren muss in der Region nach einem Unternehmen gesucht werden, das solche Arbeiten übernimmt. Die Alternative wäre ein nachträglich angelegter Keller im Garten.
Kellerumbau und Sanierung: Alte Kellerräume lassen sich durch Sanieren moderner und effizienter gestalten. Hausbesitzer sollten einen Kellerhersteller um Rat fragen, der sich mit den Themen der Sanierung auskennt. Dieser kann umfassende Informationen zu Dämmung, Abdichtung und der nötigen Beleuchtung geben. Sollen Kellerräume nach der erfolgten Sanierung als Wohnraum genutzt werden, müssen einige rechtliche Aspekte erfüllt sein. Dazu zählen neben der Raumhöhe auch die Versorgung mit Tageslicht sowie eine Heizung und dergleichen. Grundsätzlich ist es sehr kostenintensiv, einfache Kellerräume zu einem Wohnkeller umbauen zu lassen.
Wesentliche Voraussetzung für den Kellerbau ist die Beschaffenheit des Bodens auf dem Grundstück. Aus diesem Grund sollte immer ein Bodengutachten in Auftrag gegeben werden. Baufamilien können. So die Mehrkosten besser kalkulieren. Pauschal können keine Preise für den Kellerbau genannt werden, da dies von verschiedenen Faktoren abhängig ist. Auch wenn der Kellerbau erst einmal Mehrkosten bedeutet, so amortisieren sich diese im Laufe der Jahre wieder. Des Weiteren wird durch den Keller der Wert der Immobilie erhöht, sodass sich bei einem späteren Verkauf ein höherer Verkaufspreis erzielen lässt. Ein durchdachter Aushub und eine fachgerechte Abdichtung gegen Wasser sorgen für eine stabile Basis, sodass das Traumhaus auf sicherem Fundament steht – von der Oberkante des Kellers bis zum Dach.
Diese Frage kann nicht pauschal beantwortet werden. Im Schnitt ist mit Mehrkosten von 180 bis 435 Euro pro Quadratmeter zu rechnen. Im Vergleich dazu kostet eine Bodenplatte nur 140 bis 170 Euro pro Quadratmeter.
Sicherlich kann ein Keller nachträglich gebaut werden. Dies ist jedoch sehr zeit- und kostenintensiv. Zusätzlich muss geklärt werden, ob auf dem Grundstück überhaupt ein Keller gebaut werden kann.
Für den Bau eines Kellers wird in Deutschland eine Baugenehmigung benötigt. Der Bauantrag dazu sollte möglichst zusammen mit dem Bauantrag für das Haus eingereicht werden.
Schon bei der Planung sollte klar sein, ob es sich um einen Wohnkeller oder einen Nutzkeller handelt. Bei einem Wohnkeller müssen deutlich strengere Auflagen beachtet werden.
Der Baugrund ist entscheidend für die Stabilität des Gebäudes und die Wahl der richtigen Kellerkonstruktion. Vor dem Aushub der Baugrube sollte ein Bodengutachten erstellt werden, um Risiken durch Grundwasser oder instabilen Boden zu vermeiden.
Besonders im Untergeschoss eines Hauses müssen die Kellerwände und die Außenwände gut abgedichtet sein, um das Eindringen von Wasser zu verhindern. Ein Fertigteilkeller bietet hier oft eine hohe Qualität, da er im Werk präzise vorgefertigt wird und weniger anfällig für Feuchtigkeit ist.
Der Preis eines Kellers hängt von mehreren Faktoren ab, darunter die Beschaffenheit des Baugrunds, die Größe des Kellergeschosses und die Art der Abdichtung. Der Aushub der Baugrube sowie die Stabilität der Kellerdecke und der Kellerwände beeinflussen die Gesamtkosten ebenfalls erheblich.
Auch der gewählte Haustyp, ob mit Fertigteilkeller oder massivem Keller, spielt eine Rolle. Wer sein Traumhaus mit einem unterkellerten Gebäude plant, sollte zudem die Kosten für Abdichtungsmaßnahmen gegen Grundwasser sowie die Dämmung der Außenwände einkalkulieren. Der richtige Anbieter ist bekannt für hochwertige Kellerlösungen, die eine lange Lebensdauer und hohe Qualität bieten. Die endgültigen Kosten variieren je nach Standort und individueller Ausstattung bis zur Oberkante des Fundaments.