Mehrfamilienhaus Bauen & Kaufen

Neubausiedlung kaufen & bauen

Beim Hausbau und Einfamilienhaus entscheiden sich immer mehr Familien für eine Neubau-Siedlung. Der Grund hierfür ist schnell erklärt, denn das Wohnen in einem Neubaugebiet hat viele Reize. Baufamilien sollten grundsätzlich jedoch bedenken, dass dies nicht von Anfang an so ist, denn wer zu den ersten in einer solchen Siedlung gehört, muss gerade in der Anfangszeit auch eine Reihe von Nachteilen in Kauf nehmen. Wem dies bewusst ist und sich nicht daran stört, wird sein Traumhaus bald beziehen können. Der folgende Ratgeber soll eine Vielzahl von Fragen rund um das Bauprojekt in einer Neubau-Siedlung beantworten.

Vorteile und Besonderheiten von Neubausiedlungen

Bevor wir auf die Besonderheiten einer Neubau-Siedlung näher eingehen, möchten wir uns die Vorteile anschauen. Wir haben die Vorteile dazu einfach kurz zusammengefasst:

  • In den meisten Fällen liegen Neubausiedlungen am Stadtrand, sodass es grundsätzlich ruhiger und auch grüner ist als direkt in der Stadt.

  • Da alle Bewohner erst zugezogen sind, sind sie offen für neue Bekanntschaften.

  • Üblicherweise gibt es in Neubausiedlungen Spielplätze und zentrale Möglichkeiten der Betreuung für die Kinder.

  • Sämtliche Häuser in einer solchen Siedlung sind nicht nur auf dem neuesten Stand der Technik, sondern auch energieeffizient.

  • Die Erschließung der Grundstücke erfolgt durch die Gemeinden (öffentliche Hand).

  • In der Anfangszeit ist die Auswahl an Bauplätzen ist groß.

Schauen wir uns jetzt die Besonderheiten der Neubau-Siedlung an. Da die Infrastruktur komplett neu aufgebaut wird, entstehen neben den modernen Häusern auch zahlreiche Straßen, Wege, Grünflächen und Spielplätze. Jedoch dauert es eine gewisse Zeit, bis die Infrastruktur komplett aufgebaut ist, sodass über einen bestimmten Zeitraum mit Schmutz und Lärm zu rechnen ist. Wer in eine Neubau-Siedlung zieht, muss sich nicht an alteingesessene Nachbarn gewöhnen, denn die anderen Anwohner sind auch neu in die Siedlung gezogen und haben gleiche Interessen. Um die Besonderheiten eines Neubaugebiets herauszustellen, haben wir uns die bautechnische Seite angeschaut:

  • Gemeinden bzw. Kommunen, auch als öffentliche Hand bezeichnet, sind für die Erschließung der Grundstücke zuständig. Bauherren müssen sich um das Thema Erschließung nicht selbst kümmern.

  • Baurechtliche Rahmenbedingungen sorgen für Sicherheit und Orientierung in der Neubausiedlung. Der Bebauungsplan gibt exakt vor, wo die Baugrenzen verlaufen und wie die Häuser auszusehen haben. Bauherren können wählen zwischen dem Fertighaus und dem Massivhaus.

  • Für das komplette Baugebiet wird ein Bodengutachten erstellt. Bauherren müssen für ihr Baugrundstück kein extra Gutachten in Auftrag geben.

  • Von Anfang an stehen in der Neubausiedlung die Höhe der Erschließungskosten fest und es gibt entsprechend Klarheit über die Nutzungsrechte. All dies sorgt für Planungssicherheit bei den Baufamilien.

Standortwahl und Analyse von Neubausiedlungen

Wird für den Hausbau ein Baugrundstück in einer Neubau-Siedlung gesucht, dann sind Städte und Gemeinden die ersten Ansprechpartner. Im jeweiligen Bauamt oder Stadtplanungsamt wird entschieden, wo neue Baugebiete geplant sind. Die neuen Straßen werden von diesen Ämtern an das Strom- und Wassernetz angeschlossen, bevor die Bauplätze vergeben werden. Aber nicht nur Kommunen sind Eigentümer der Grundstücke, sondern teilweise auch Privatpersonen sowie Organisationen, die Bauland schon vor Baubeginn verkaufen.

Auswahl eines geeigneten Standorts für den Hausbau

Beim Hauskauf ist die Suche nach einem passenden Baugrundstück meistens ein langwieriger Prozess, denn es müssen eine Reihe von Faktoren beachtet werden. Je individueller diese Faktoren sind, umso schwieriger wird es, passendes Bauland zu finden. Familien, die bauen möchten, sollten im Vorfeld für sich klären, welche Kompromisse sie bei ihrem Baugrundstück bereit sind einzugehen. Für die Wahl des Standorts beim. Hausbau und den späteren Grundstückskauf sind die folgenden Kriterien wichtig:

  • Lage – Entscheidend sind hierbei die Entfernungen zu Kita, Schule und diversen Einkaufsmöglichkeiten. Auch die medizinische Versorgung sollte dabei nicht außer Acht gelassen werden. Ebenso wichtig bei der Lage ist die Anzahl der Sonnenstunden pro Tag auf dem Grundstück.

  • Größe – Meistens sind Grundstücke in Siedlungen nahezu gleich groß. Bauherren sollten bei der Größe des Grundstücks auf ihren individuellen Platzbedarf und den geplanten Haustyp achten. Entscheidend dafür ist der Bebauungsplan, der die maximale Bebauungsfläche, Einfahrt mit Carport und Garage, Gartenfläche und sonstige bauliche Maßnahmen vorgibt.

  • Grundstücksschnitt und Ausrichtung – Experten raten zu einem rechteckigen Grundstück mit einer Mindestbreite von 20 Metern. So kann der geforderte Abstand zum Nachbargrundstück eingehalten werden. Wem viele Sonnenstunden wichtig sind, der sollte auf eine Südausrichtung achten.

Bewertung der Infrastruktur und Verkehrsanbindung

Baufamilien können davon ausgehen, dass gerade im ersten Jahr die Infrastruktur noch nicht komplett ist, da viele Straßen, Einkaufsmöglichkeiten und Grünflächen erst im Laufe der Jahre entstehen. Nicht unwichtig sind Verkehrsanbindungen, denn die Wege zur Arbeit und Schule müssen sowohl mit dem eigenen PKW als auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln überwunden werden können.

Berücksichtigung von Umweltfaktoren und Freizeitmöglichkeiten

Ganz ähnlich sieht es in einer Neubau-Siedlung mit Freizeitmöglichkeiten aus. In den ersten Jahren wird davon nicht viel vorhanden sein, dass vielfach erst Planungen laufen. Selbst Grünflächen als wesentlicher Umweltfaktor müssen erst nach und nach geplant und realisiert werden und werden frühestens nach einem Jahr zur Verfügung stehen.

Kaufprozess in Neubausiedlungen

Nicht nur der Hausbau in einem Neubaugebiet ist möglich, sondern auch der Kauf einer Immobilie. Wer sich für das Kaufen einer Immobilie entscheidet, muss genau wie beim Bauen einer Immobilie ein paar wesentliche Punkte beachten. Während es beim Kauf der Immobilie in erster Linie auf das Haus und seine Ausstattung ankommt, muss beim Bauen ein passendes Grundstück gefunden und gekauft werden. Erst dann sollten Bauinteressierte sich die verschiedenen Musterhäuser anschauen, um so das passende Einfamilienhaus für sich zu finden.

Recherche und Auswahl von Neubauprojekten

Bei der Suche nach einem Grundstück für den Hausbau, müssen Baufamilien gerade in Neubaugebieten schnell sein, denn die freien Grundstücke sind beliebt und daher auch schnell vergeben. Steht die Entscheidung für ein Einfamilienhaus in einem Neubaugebiet, ist es sinnvoll, die Nachrichten in den lokalen Medien zu verfolgen, um zu erfahren, wo neue Baugebiete entstehen. Selbstverständlich können sich die zukünftigen Bauherren auch direkt an die Gemeinde und das jeweilige Bauamt wenden. Auch der Flächennutzungsplan gibt Auskunft über neue Wohngebiete, die bisher nicht als solche deklariert sind.

Besichtigung von Musterhäusern und Grundstücken

Vor dem Grundstückskauf sollten verschiedene Grundstücke besichtigt werden, umso das Grundstück zu finden, das den individuellen Wünschen am nächsten kommt. Wurde das passende Grundstück gefunden, sollte die Besichtigung verschiedener Musterhäuser erfolgen, um sich einen Überblick über die Möglichkeiten rund um Ausstattung und verwendete Materialien zu verschaffen. Bei diesem Schritt fällt meist die Entscheidung für das Fertighaus oder die Massivbauweise. Baufamilien entscheiden hier auch oft schon, ob sie einen Keller benötigen und welche Form das Dach haben soll. Fällt die Entscheidung gegen den Keller, muss stattdessen die mit einer Bodenplatte kalkuliert werden.

Planung des Eigenheims in einer Neubausiedlung

Die Planung des neuen Eigenheims ist für viele Baufamilien ein wichtiger und großer Schritt, denn damit erfüllen sie sich den Traum von den eigenen vier Wänden. Damit bei der Planung keine Fehler unterlaufen, ist es wichtig, ein paar wichtige Punkte zu beachten.

Individualisierungsoptionen bei Neubauprojekten

Sicher wird im Bebauungsplan für ein Neubaugebiet in Grundzügen vorgegeben, wie das Einfamilienhaus auszusehen hat. Dies bedeutet aber nicht, dass ein Haus dem anderen gleichen muss. Um sich den Traum vom Einfamilienhaus zu erfüllen, gibt es für Baufamilien eine Vielzahl von Individualisierungsmöglichkeiten rund um das Eigenheim. Beim Haus bauen beginnt dies bereits mit dem Grundriss, der passend auf die Baufamilie zugeschnitten sein soll. Grundsätzlich können Bauherren zwischen den verschiedenen Materialien beim Hausbau wählen, sodass ihr Traumhaus den eigenen Wünschen und Vorstellungen entspricht. Dies gilt insbesondere für den Innenausbau. Allerdings ist es bei allen Individualisierungen wichtig, dass sowohl die bautechnischen als auch die baurechtlichen Vorgaben eingehalten werden.

Zusammenarbeit mit Architekten und Bauplanern

Die Zusammenarbeit mit einem erfahrenen Architekten und den jeweiligen Bauplanern sollte nicht zu kurz kommen. Je nach Bundesland unterscheiden sich die Landesbauordnungen und die dazugehörigen Rechtsvorschriften deutlich. Damit beim Hausbau von Anfang an alle Probleme ausgeschaltet werden können, sollte immer mit einem Architekten zusammengearbeitet werden, denn dieser kennt sich mit den jeweiligen Bauvorschriften aus. Wir raten Bauherren zu einem Blick auf die Website https://www.a-better-place.de/architect/architekt-boris-schneider, um weitere Informationen zum Thema Hausbau und Architekten zu bekommen.

Erfüllung von Bauvorschriften und Genehmigungen

Nach dem Kauf des passenden Grundstücks kann nicht einfach mit dem Hausbau begonnen werden. Im Rahmen der dazugehörigen Planung rund um das Einfamilienhaus , müssen die Vorgaben aus dem Bebauungsplan beachtet werden. Der Bebauungsplan setzt zum Beispiel fest, ob in der Neubausiedlung Einfamilienhäuser, Doppelhäuser oder Reihenhäuser gebaut werden müssen. Des Weiteren wird auch bestimmt, welcher Haustyp und welche Anzahl von Geschossen möglich ist. Rund um das Dach wird festgelegt, ob ein Flachdach, ein Satteldach oder ein Pultdach gebaut werden darf.

Aus den Flächennutzungsplänen der Kommunen werden die Bebauungspläne, die rechtlich bindend sind, entwickelt. Bauherren sowie Eigentümer müssen sich streng an die jeweiligen Bauvorschriften halten. Unter anderem legen die Kommunen die Baugrenzen fest, sodass das Bauen nur auf bestimmten Grundstücken möglich ist. Solche Baugrenzen werden im § 23 der BauNVO geregelt.

Baufamilien, die die Bauvorschriften missachten, müssen damit rechnen, dass ihnen keine Baugenehmigung erteilt wird. Sollten sie dennoch mit dem Bau beginnen, muss mit einem Bußgeld von bis zu 50.000 Euro gerechnet werden. Im schlimmsten Fall droht der komplette Rückbau.

Kostenkalkulation und Finanzierung

Die Finanzierung beim Hausbau ist einer der wichtigsten Aspekte. Kaum eine Baufamilie wird ein Haus nur mit Eigenkapital bauen können. Für die Finanzierung durch eine Bank ist eine exakte Kostenkalkulation nötig, damit diese sich einen Überblick über den angestrebten Immobilienkredit verschaffen kann.

Transparente Aufstellung der Baukosten

Je mehr Informationen die Bank zum gewünschten Immobilienkredit hat, umso genauer kann die Finanzierung berechnet werden. Hilfreich ist hierfür eine transparente Aufstellung der Baukosten.

Baukosten für ein Haus setzen sich aus den Kosten für das Gebäude, den Kosten für die Außenanlagen sowie den sonstigen Kosten (Baunebenkosten) zusammen. Die anfallenden Kosten werden dabei in verschiedene Kostengruppen nach DIN 276 unterteilt. Nachfolgende eine Aufstellung der Kostengruppen:

Kostengruppe DIN 276 Beschreibung Verteilung in Prozent
100 Grundstück Kauf 20 - 30 %
300 Bauwerk Fundament, Rohbau, Dach 25 - 30 %
400 Bauwerk - Technik Elektro, Sanitär 15 - 20 %
500 Außenanlagen Zufahrten, Bepflanzungen 5 - 10 %
700 Baunebenkosten Planung, Überwachung 10 - 15 %

Bei dieser Aufstellung handelt es sich nur um einen Teil der Kostengruppen.

Finanzierungsoptionen und Fördermittel für Neubauvorhaben

Rund um das Bauen gibt es eine Vielzahl von Finanzierungsoptionen. Neben dem Eigenkapital gibt es den Immobilienkredit, den Bausparvertrag und die staatlichen Fördermittel.

Aktuell gelten beim Haus bauen die KfW Förderung Neubau, KfW 55 Förderung Neubau, Wärmepumpen Förderung Neubau, Heizung Förderung Neubau und noch einige mehr. Für Effizienzhäuser werden die Zertifikate EE-Klasse (Erneuerbare Energien) und NH-Klasse (Nachhaltigkeit) mit einem erhöhten Tilgungszuschuss von 2,5 % eingeführt. Im Einzelnen bedeutet dies:

  • EE-Klasse – Mindestens 55 % der Wärme- und Kälteversorgung des Neubaus muss aus erneuerbaren Energien stammen.

  • NH-Klasse – Der Neubau muss den Anforderungen des Qualitätssiegels Nachhaltiges Bauen entsprechen.

Pro Wohneinheit unabhängig von der Wohnfläche ist eine Förderung von bis zu 120.000 Euro möglich. Für einen Neubau in der EE-Klasse oder NH-Klasse sowie für ein Haus mit dem KfW-Standard 40 Plus sind Förderungen von bis zu 150.000 Euro pro Wohneinheit unabhängig von der Wohnfläche möglich.

Preise für Immobilien in Neubausiedlungen

Die Preise für Immobilien in Neubaugebieten sind von verschiedenen Faktoren abhängig. Dabei geht es nicht nur um die Preisentwicklung in den verschiedenen Bundesländern, sondern auch um die Grundstücke in einer bestimmten Region.

Preisentwicklung von Immobilien in Neubaugebieten

Je nach Bundesland wird für ein Grundstück in einer Neubausiedlung mit einem Preis von 50 bis knapp 1.300 Euro pro Quadratmeter gerechnet werden. Die höchsten Grundstückspreise haben die Städte Berlin mit 710 Euro pro Quadratmeter und Hamburg mit ca. 1.150 Euro pro Quadratmeter. Somit liegen diese beiden Städte deutlich über den anderen Städten. Es ist davon auszugehen, dass die Preise im Durchschnitt weiter steigen werden.

Die gute Nachricht hier ist, dass es in Deutschland einige Bundesländer gibt, deren Quadratmeterpreise unter dem bundesweiten Durchschnitt liegen. Dazu gehören:

  • Brandenburg – 708 €/qm

  • Nordrhein-Westfalen – 155 €/qm

  • Sachsen – 118 €/qm

  • Schleswig-Holstein – 114 €/qm

  • Rheinland-Pfalz – 113 €/qm

  • Saarland – 109 €/qm

  • Niedersachen – 100 €/qm

  • Mecklenburg-Vorpommern – 58 €/qm

  • Thüringen – 50 €/qm

Faktoren, die die Preise in Neubausiedlungen beeinflussen

Die Preise in Neubausiedlungen werden neben der Lage, dem Schnitt, der Grundstücksgröße, der Bebaubarkeit sowie dem demografischen Wandel beeinflusst. Dies sind aber nicht alle Einflussfaktoren. Einen deutlichen Einfluss auf die Preise haben auch die nachfolgenden Aspekte.

  • Erschließung – Beim Erwerb eines Grundstücks in einem neu erschlossenen Baugebiet sind alle Anschlüsse an das Ver- und Entsorgungsnetz der Gemeinde vorhanden. Die Erschließungskosten werden auf den Grundstückspreis umgelegt.

  • Bodenbeschaffenheit –  Vor dem Kauf eines Grundstücks sollte abgeklärt werden, ob durch Werkstätten und dergleichen gefährliche Stoffe in den Boden gelangt sein können. Altlasten wirken sich auf den Preis für das Grundstück aus, denn der kontaminierte Boden muss aufwendig entsorgt werden. Lag ein Grundstück vor der Erschließung lange brach, dann muss dieses vor der Nutzung als Bauland vorbereitet werden. Auch diese Kosten beeinflussen den Preis pro Quadratmeter für das Bauland.

Umweltaspekte und Nachhaltigkeit in Neubausiedlungen

Wer in einer Neubausiedlung baut, wird auch in Zukunft mit den Themen Nachhaltigkeit und Umwelt konfrontiert werden. Laut NABU sollen bestehende Siedlungsränder vor einer Überbauung geschützt werden – gleichzeitig sollen die Lebensqualität in Städten und Gemeinden steigen. Wir haben hierzu recherchiert und sind zu folgendem Ergebnis gekommen.

In der heutigen Zeit liegt das ökologische Bauen voll im Trend, da der Ressourcen-Verschleißviel zu groß ist. Damit die Bio-Kapazität nicht überfordert wird, sollen Bauherren beim Bauen einen möglichst kleinen CO2-Fußabdruck hinterlassen. Dies ist möglich, wenn beim Bauen wenig Energie verwendet wird und möglichst wenig Schadstoffe erzeugt werden. Zum Einsatz sollen in erster Linie ökologische Baumaterialien kommen. Zu diesen Baumaterialien zählen Holz, Lehm, Jute, Kreidefarben, Reet, Natursteine, Stroh und Ziegel. Dabei ist wichtig, dass das ökologische Material aus nachwachsenden und recycelbaren Rohstoffen besteht.

Ebenfalls wichtig für Nachhaltigkeit ist der Einsatz von erneuerbaren Energiesystemen. Das Gebäudeenergiegesetz (GEG) aus dem Jahr 2023 schreibt vor, dass jedes gebaute Haus mindestens als Effizienzhaus 55 errichtet werden muss. Im Vergleich zu einem Referenzgebäude der GEG dürfen hier nur 55 % Primärenergie verbraucht werden. Zusätzlich muss laut Gesetzgeber jede ab 1. Januar 2024 verbaute Heizanlage mit mindestens 65 % erneuerbarer Energie betrieben werden.

Für Bauherren bedeutet dies, dass sie für den Bau eines energieeffizienten Hauses zwei Punkte beachten müssen:

  1. Effiziente Umwandlung der Primärenergie in Nutzenergie durch erneuerbare Energien.

  2. Effektive Verwendung von Nutzenergie durch eine gute Wärmedämmung bzw. die Nutzung von energiesparenden Geräten.

Wer ein neues Haus baut, kann sich auch für das Nullenergiehaus entscheiden. Das Haus erzeugt im Laufe seines Lebenszyklus genauso viel Energie wie es verbraucht. Versorgt wird eine solche Immobilie mit erneuerbaren Energien wie zum Beispiel eine Geothermie- oder Solaranlage. In Fachkreise ist die Rede von einer energieautarken Immobilie.

Expertenratschläge für angehende Bauherren

Guter Rat muss nicht teuer sein. Aus diesem Grund sollten angehende Bauherren die folgenden Tipps beachten.

  • Vor dem Grundstückskauf sollte unbedingt geklärt werden, ob das Traumhaus nach den individuellen Wünschen gebaut werden darf.

  • Für den Schutz vor Radon bei einem Neubau reicht der wasserdichte Stahlbetonkeller bzw. die Stahlbetonbodenplatte vollkommen aus.

  • Wichtig bei jedem Bauvorhaben ist der Bauvertrag, denn hierin wird klar geregelt, welche Beschaffenheit das Haus aufweisen muss.

  • Bauunternehmen müssen der Baufamilie sämtliche Unterlagen und Dokumente zum Bau aushändigen, denn nur so können Bauherren gegenüber den Behörden belegen, dass beim Hausbau alle Gesetze und Vorschriften befolgt wurden.

Fazit zur Neubausiedlung

Menschen, die sich Nachbarn mit einer ähnlichen Lebenssituation wünschen und die auch kein Problem mit der peripheren Lage ihres Hauses haben, sind in einer Neubausiedlung gut aufgehoben. Lärm und Schmutz sollten für die Bewohner ebenfalls kein Problem darstellen, denn dies wird sich in einem Neubaugebiet in den ersten Jahren kaum vermeiden lassen.

Da der Anstieg der Grundstückspreise sich vermutlich noch ein paar Jahre hinziehen wird, sind Neubaugebiete in peripherer Lage optimal, denn mit ein wenig Glück können die Grundstücke günstiger als in der Stadt erworben werden.

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