Zweistöckiges Haus planen, bauen, kaufen, Kosten

Aktuell lässt sich beim Einfamilienhaus ein Trend erkennen. Viele Bauherren entscheiden sich beim Hausbau für ein zweistöckiges Haus. Wir haben rund um die zweistöckigen Häuser recherchiert und uns sowohl die Planung als auch die Vorteile solcher Gebäude näher angeschaut. Mit dem folgenden Artikel möchten wir nicht nur auf die verschiedenen Möglichkeiten eingehen, die eine solche Immobilie bietet, sondern auch Ideen rund um Einrichtung und Dekoration aufzeigen.

Die Vorteile eines zweistöckigen Hauses

Die Vorteile, die ein zweistöckiges Haus zu bieten hat, sind auf den ersten Blick nicht zu erkennen. Wir haben uns die Vorteile näher angeschaut.

• Geringere Baukosten – Auf den ersten Blick erscheint es seltsam, dass ein zweistöckiges Haus pro Quadratmeter günstiger sein soll als das einstöckige Haus. Unsere Recherchen ergaben, dass beim Bau eines Hauses das Dach und das Fundament am kostenintensivsten sind. Sowohl die Dachfläche als auch das Fundament können beim Haus mit zwei Etagen deutlich kleiner ausfallen, was sich wiederum in den Gesamtkosten für den Hausbau bemerkbar macht.

• Kleineres Grundstück – Die Grundfläche für ein zweistöckiges Haus ist deutlich geringer als bei einem Einstöckigen mit gleicher Quadratmeterzahl. Dies bedeutet, dass ein deutlich kleineres Grundstück erworben werden kann, welches für den Bau eines einstöckigen Hauses zu klein ist. Bei den aktuellen Grundstückspreisen macht sich dies im Kaufpreis bemerkbar.  

• Mehr Wohnfläche – Beim Bau eines zweistöckigen Hauses ist es möglich, sich beim Planen für mehr Wohnfläche zu entscheiden, da es eine zweite Etage gibt.  

• Mehr Außenflächen – Da die Grundfläche des Hauses kleiner ist, bleibt beim Grundstück mehr für Garten und Co. übrig. So haben Baufamilien mehr Freiraum für einen Pool oder dergleichen.

• Mehr Privatsphäre – In den meisten Fällen sind beim zweistöckigen Haus die Schlafzimmer in der oberen Etage. Dies schafft Gewissheit, dass niemand durch die Fenster schauen kann.  Generell kann sich die Familie besser ausbreiten, sodass jeder von einer besseren Privatsphäre profitiert.

• Bessere Aussicht – Aus den Zimmern in der oberen Etage wird eine bessere Aussicht geboten, da keine Hindernisse den Blick in die Ferne begrenzen.

• Mehr Gestaltungsmöglichkeiten – Beim zweistöckigen Haus gibt es mehr Optionen, Balkone oder Vorsprünge zu planen. Auch bei den Dachformen sind Baufamilien weniger eingeschränkt.

Raumgestaltung für zweistöckige Häuser

Zweistöckige Häuser bieten viele Möglichkeiten der großzügigen Raumgestaltung mit offenen und hellen Bereichen. Im Erdgeschoss ist genügend Platz für einen großen Wohn-Essbereich mit angeschlossener Küche. Bei einer solchen Bauweise sind im Obergeschoss vorwiegend die Schlafzimmer, Kinderzimmer und ein großes Familienbad zu finden.

Planung eines zweistöckigen Hauses

Das Einfamilienhaus bietet sich ideal zum zweistöckigen Bau an. Wir raten dabei zur Zusammenarbeit mit einem Fachmann, der sich mit der Architektur von zweistöckigen Häusern auskennt. Auf der Seite https://www.a-better-place.de/architect/architekt-boris-schneider/sind eine Vielzahl von Architekten zu finden, die sich mit dem Bauen von zweistöckigen Häusern auskennen.

Standortwahl und Geländeanalyse

Bei der Suche nach einem passenden Grundstück für das Einfamilienhaus ist es wichtig, den Bebauungsplan zu verstehen. Bauherren finden hier Hinweise rund um das Bauen für ein zweistöckiges Haus. Wichtigster Aspekt hierbei ist es, ob zweistöckige Häuser auf dem Grundstück realisiert werden dürfen, da in einigen Neubaugebieten neben dem Bungalow keine anderen Bauweisen gestattet sind.

Sobald das richtige Grundstück gefunden wurde, sollte vor Unterzeichnung des Kaufvertrages eine Geländeanalyse in Form eines Bodengutachtens durchgeführt werden. Das Bodengutachten gibt Auskunft über die Bodenbeschaffenheit sowie die Tragfähigkeit des Baugrunds.

Architektonische Planung und Baustil

Sowohl bei der architektonischen Hausplanung als auch beim Baustil ist es ratsam, dass Baufamilien sich auf die Erfahrung des Architekten verlassen. Beim Planen können Baufamilien ihre Wünsche und Vorstellungen für das neue Haus mit einfließen lassen, sollten sich dabei aber auch auf den Architekten verlassen, der die Vorgaben aus dem Bebauungsplan und dem Baurecht in Einklang mit den Wünschen der Familie bringt. Das Haus mit zwei Etagen kann, sofern der Bebauungsplan es zulässt, sowohl mit einem Satteldach als auch mit einem Flachdach erbaut werden.

Funktionale Raumgestaltung auf beiden Etagen

Die funktionale Raumgestaltung ist für das neue Haus von größter Wichtigkeit. Der Grundriss der beiden Etagen muss sinnvoll gestaltet werden. Dies bedeutet, dass in der unteren Etage neben dem Hauseingang und Flur in der Regel das große Wohnzimmer mit Essbereich, die Küche, der Hauswirtschaftsraum sowie das Gäste-WC zu finden sind. Im Obergeschoss, welches über eine Treppe zu erreichen ist, befinden sich die Schlaf- und Kinderzimmer sowie ein einladendes Familien-Badezimmer. Je nach Größe bietet das Obergeschoss auch Platz für ein Gästezimmer oder einen Hobbyraum.

Integration von nachhaltigen Elementen

Wer beim Hausbau auch Nachhaltigkeit Wert legt, der sollte auf die Verwendung von nachhaltigen Materialien achten. Das Holzhaus bietet eine Vielzahl von Gestaltungsmöglichkeiten, sodass sich verschiedene Vorstellungen individuell umsetzen lassen. Der Garten lässt sich besonders naturnah mit heimischen Sträuchern und Pflanzen gestalten.

Das zweistöckige Haus kaufen

Wer aus den unterschiedlichsten Gründen nicht selbst bauen möchte, der kann sich auch zum Kauf einer zweistöckigen Bestandsimmobilie entscheiden. Wer sich für den Kauf beim zweistöckigen Haus entscheidet, kann aktuell viel Geld sparen. Grund hierfür ist, dass zu Beginn des Jahres die Bauzinsen unter 3 Prozent gesunken sind.

Immobilienauswahl und Marktanalyse

Mit dem Kauf eines älteren Hauses haben insbesondere junge Familie eine gute Chance Wohneigentum zu erwerben und sich den Traum von den eigenen vier Wänden zu erfüllen, da in vielen Regionen Deutschlands die Preise deutlich gesunken sind. Auch wenn der Preis für ein Haus verlockend klingt, sollte der Kauf wohlüberlegt sein. Aufgrund der laufenden Energiediskussionen kommen verschiedenen Sanierungsarbeiten auf die neuen Eigentümer zu. Auch wenn das Gebäudeenergiegesetz beim Kauf von Bestandsimmobilien die Frist für den Austausch der Heizung auf Mitte 2026 verschoben hat, sollte dieser Punkt nicht vollkommen außer Acht gelassen werden. Die Kosten für eine Sanierung können das Budget nach dem Hauskauf stark in Anspruch nehmen, sodass es leicht zum sogenannten Sanierungsstau kommen kann.

Wer nicht auf eine bestimmte Region in Deutschland festgelegt ist, der sollte eine ausführliche Marktanalyse betreiben und sich ausreichend Zeit beim Kauf einer Bestandsimmobilie lassen.

Finanzierungsmöglichkeiten und Hypotheken

Aufgrund des gesunkenen Bauzinses bieten Banken deutlich bessere Konditionen für Immobilienkredite als noch vor wenigen Monaten. Neben dem Immobilienkredit für die Finanzierung des neuen Eigenheims sollten die verschiedenen Fördermöglichkeiten in Betracht gezogen werden. Zum einen bietet sich hier die Förderung durch das jeweilige Bundesland an. Interessenten können einen Zuschuss in Höhe von 10 Prozent erhalten. Zusätzlich sollen Familien neben der KfW-Neubauförderung auch beim Erwerb von Bestandsimmobilien gefördert werden. Für den Kauf einer bestehenden Immobilie stehen die folgenden Förderkredite zur Verfügung:

• KfW-Wohneigentumsprogramm 124 – Förderkredit bis zu 100.000 Euro

• Bundesförderung für effiziente Gebäude 261 – Für Sanierung und Kauf bis 150.000 Euro je Wohneinheit für das Effizienzhaus

• Erneuerbare Energien nutzen 270 – Förderkredit für Strom und Wärme aus erneuerbaren Energien

• Altersgerecht umbauen und sanieren 159 – Für mehr Barrierefreiheit und besseren Einbruchschutz bis zu 50.000 Euro

Kosten und Finanzierung

Die Kosten für ein zweistöckiges Haus können nicht pauschal beziffert werden, da viele Faktoren die Gesamtkosten für das neue Eigenheim beeinflussen können. Auch wenn die Bauzinsen aktuell gesunken sind, sollten Interessenten im Rahmen der Finanzierung auf die bereits erwähnten Förderprogramme zurückgreifen, um sich so den Traum von den eigenen vier Wänden leichter erfüllen zu können.

Einrichtung und Dekoration: Persönlichen Stil im zweistöckigen Haus umsetzen

Das Bauen oder das Kaufen des Hauses waren eventuell teurer als gedacht. Dennoch muss bei der Einrichtung der persönliche Stil im zweistöckigen Haus nicht auf der Strecke bleiben.

Möbelauswahl und Innendesign

Bei der Wahl der Möbel ist es ratsam, in erster Linie auf die Funktionalität als auf den Chic zu achten. Kleinere Möbel mit mehr Funktionen können genauso gemütlich und ansprechend sein wie die großen, wuchtigen Möbelstücke. Beim Innendesign gilt nach wie vor die Devise „Weniger ist oft mehr“. Ein Haus kann schnell überfrachtet wirken, wenn bei Möbeln und Dekoration alles gekauft wird, was man sieht oder was das Herz begehrt.

Tipps für eine harmonische Raumgestaltung auf beiden Etagen

Um jedes Stockwerk im Haus gemütlich und dem Budget entsprechend zu gestalten, ist es sinnvoll, sich einen Plan zu erstellen. Daraus sollte hervorgehen, was zum Wohnen wirklich benötigt wird und was weniger nötig ist und vermutlich über Jahre ungenutzt herumsteht.

Fazit – Schlüsselerkenntnisse für zukünftige Hausbesitzer

Wenn zukünftige Baufamilien erst einmal erkannt haben, dass sie mit einem zweistöckigen Haus und somit auch weniger Grundfläche den gleichen. Oder gar besseren Komfort als bei einem einstöckigen Haus bekommen, steht der Haushaltung mit einem zusätzlichen Stockwerk nichts mehr im Wege. Das zweistöckige Haus bietet eine Reihe von Vorteilen, die es gilt zu erkennen. Eventuell bietet ein Haus mit zwei Etagen deutlich mehr Wohnfläche und ist im Vergleich zu einem Bungalow sogar noch günstiger. Bevor eine endgültige Entscheidung getroffen wird, sollten die zukünftigen Eigentümer sich unterschiedliche zweistöckige Häuser anschauen.