Mehrfamilienhaus Bauen & Kaufen

Zweifamilienhaus – planen, bauen, kaufen, Preise

Das eigene Haus ist für viele der große Traum. Aufgrund der hohen Grundstückskosten und den Kosten rund um den Hausbau bleibt für viele der Traum unerfüllt. Anders sieht es beim Zweifamilienhaus aus, denn hier lassen sich alle Kosten durch zwei teilen, sodass das Traumhaus doch noch Realität werden kann. Das Zweifamilienhaus bietet die verschiedensten Wohnkonzepte an und kann durch Vermietung einer Wohneinheit helfen, die Finanzierung auf sichere Beine zu stellen. Mit dem folgenden Artikel möchten wir nicht nur auf die Vorteile eines solchen Hauses näher eingehen, sondern auch auf die Kosten und welche verschiedene Haustypen es gibt.

In unserem Shop bieten wir Ihnen sowohl einen Festpreis für die Planung von einem 2 Familienhaus,  als auch einen Festpreis für das Gebäude ab Oberkante Bodenplatte an. Dabei sollte immer von einem Quadratmeterpreis von etwa 3.000 bis 5.000 Euro ausgegangen werden, wenn Sie ein entsprechendes Gebäude planen. Dies hängt von verschiedenen Landesbauordnungen, Grundstücksbedingungen sowie Vorgaben im Bebauungsplan ab. Auch Erdbebenzonen, Schneelasten und Windlasten können die Kosten beeinflussen. Dennoch haben wir uns die Mühe gemacht, für ein ideales Grundstück ein Zwei-Familienhaus sowie einige weitere passende Gebäude- und Haustypen zu entwickeln. Diese können Sie für einen Festpreis kaufen, jedoch wird dies aufgrund der genannten Punkte nicht empfohlen, um Mehrkosten und eine teure Nachfinanzierung zu vermeiden. Viel sinnvoller ist es, auf Basis der gezeigten Häuser im Shop, erstmal in eine Planung einzusteigen. Architekten, die Sie bei der Planung unterstützen können und sich unter anderem auf die Planung von Mehrfamilienhäuser spezialisiert haben finden Sie hier. 

Was versteht man unter einem Zweifamilienhaus?

Bei einem Zweifamilienhaus handelt es sich um ein Haus mit zwei voneinander getrennten Wohneinheiten, die in separaten Geschossen übereinander liegen. In den meisten Fällen sind beide Wohnungen, was Ausstattung und Fläche angeht, identisch. Jedoch können die Grundrisse für beide Wohneinheiten individuell gestaltet werden. Die beiden Wohnungen teilen sich meistens einen gemeinsamen Eingang und Hausflur.

Das Zweifamilienhaus oder auch Mehrgenerationenhaus darf nicht mit einem Doppelhaus verwechselt werden. Das Doppelhaus besteht aus zwei baugleichen Wohneinheiten, die nebeneinander liegen. Jede Wohnung verfügt hier über einen eigenen Hauseingang und Flur.

Beim Zweifamilienhaus kommt als Dach sehr oft das klassische Satteldach zum Einsatz. Möglich ist aber auch das Walmdach, Pultdach oder das Flachdach. Bauherren haben beim Zweifamilienhaus die Wahl zwischen den verschiedenen Haustypen sowie unterschiedlichen Stilen.

Die Vorteile eines Zweifamilienhauses

Zweifamilienhäuser bieten eine Reihe von Vorteilen, auf die wir gleich näher eingehen werden. Es gibt aber auch erwähnenswerte Nachteile, die Baufamilien vor einer Entscheidung beim Bau Zweifamilienhäuser kennen sollten. Zum einen birgt der Bau eine Vielzahl von Konfliktpotenzialen und zum anderen muss klar sein, dass die dauerhafte Nähe zum Nachbarn zu Problemen führen kann. Da zwei Familien beim Zweifamilienhaus sich ein Grundstück teilen, müssen in der Regel Kompromisse eingegangen werden.

Doch kommen wir nun zu den Vorteilen der Zweifamilienhäuser.

Mehr Platz

In einem Zweifamilienhaus ist es möglich, dass mehrere Generationen das Leben unter einem Dach praktizieren und alle Mitglieder der Familie ausreichend Platz zur Verfügung haben. So ist es möglich, das Zweifamilienhaus im Inneren als großen und zusammenhängenden Wohnraum zu nutzen oder zwei getrennte Wohneinheiten für die Hausbewohner zu realisieren. Ähnlich wie früher in der Großfamilie findet in Zweifamilienhäusern das gemeinsame Familienleben statt. So lässt sich die Lebensqualität jeder Familie deutlich erhöhen. Gerade für große Familien mit vielen Kindern bietet sich das Zweifamilienhaus bauen an, aber auch für die Nutzung als Mehrgenerationenhaus. Das Wohnen unter einem Dach bietet Möglichkeiten zur Unterstützung bei der Pflege der älteren Generationen sowie bei der Kinderbetreuung.

Finanzielle Vorteile

Der Bau eines Zweifamilienhauses bietet eine Reihe von finanziellen Vorteilen, die wir im Einzelnen näher erläutern möchten.

Sparpotenzial

Bereits die Grundstücks-, als auch die Planungs- und Baukosten lassen sich auf beide Baufamilien aufteilen. Auch beim späteren Zusammenleben können alle anfallenden Gebühren wie zum Beispiel für den Schornsteinfeger, die Nutzung des öffentlichen Abwassersystems sowie die Grundsteuern und sonstige Betriebs- und Instandhaltungskosten von beiden Wohneinheiten getragen werden.

Des Weiteren kann das Zweifamilienhaus, welches als KfW-Effizienzhaus gebaut wird, die doppelte Förderung einbringen.

Wiederverkaufswert

Bei einem eventuell anstehenden späteren Verlauf des Zweifamilienhauses können Eigentümer mit einem höheren Wiederverkaufswert rechnen, denn Zweifamilienhäuser sind als neues Eigenheim sehr beliebt und werden gerne gekauft.

Zusätzliche Einnahmen durch Vermietung

Zweifamilienhäuser müssen nicht immer als Wohngemeinschaft von Familienmitgliedern genutzt werden. Bei Bedarf kann die zweite Wohneinheit auch vermietet oder verkauft werden. Die zweite Wohneinheit sorgt so für eine zusätzliche Einnahmequelle, die wiederum die Finanzierung von Anfang an auf sichere Beine stellt.

Die zweite Wohnung kann sowohl als Ferien- als auch als Montagewohnung angeboten werden. Auch Dienstleister nutzen gerne die Möglichkeit, Büroräume anzumieten. Für die Eigentümer bedeutet dies, dass sowohl in den Abendstunden als auch am Wochenende die zweite Wohneinheit nicht genutzt wird.

Bei einer Vermietung tritt automatisch die Zweifamilienhaus-Regelung in Kraft. Diese besagt, dass der Eigentümer gemäß § 573 a BGB seinem Mieter jederzeit ohne Angabe von Gründen die Wohnung kündigen kann. Die Kündigungsfrist beträgt in einem solchen Fall 3 Monate.

Gewerbliche Nutzung möglich

Das Zweifamilienhaus bauen ist bei vielen Bauherren auch so beliebt, weil die zweite Wohneinheit zur gewerblichen Nutzung verwendet werden kann, sodass keine zusätzlichen Mietkosten für ein Gewerbeobjekt anfallen. Selbstständige können so im Zweifamilienhaus das Privat- und Berufsleben miteinander kombinieren und dennoch für eine räumliche Trennung von Wohnen und Arbeiten sorgen. Es müssen keine langen Arbeitswege geplant werden, sodass sich die Freizeit in der Familie insgesamt leichter planen lässt.

Im Vorfeld muss jedoch überprüft werden, ob eine gewerbliche Nutzung vonseiten der Behörden erlaubt ist.

Nachhaltigkeit

Bei Zweifamilienhäusern wird Nachhaltigkeit großgeschrieben, denn zwei Familien teilen sich wertvollen Baugrund. Auch die Energieeffizienz und die Umweltverträglichkeit kommen beim Zweifamilienhaus bauen nicht zu kurz, wenn die Entscheidung auf ein Haus in nachhaltiger Holz-Fertigbauweise fällt. Gleichzeitig können sich die beiden Wohneinheiten die Anschaffungskosten für Wärmepumpe, Solaranlage und sonstige Technologien rund um die Energie teilen.

Mehrere Generationen unter einem Dach

Beim Zweifamilienhaus bauen ist meist von Anfang an klar, dass mindestens zwei Generationen unter einem Dach leben. Familienleben kann hier direkt praktiziert werden. Großeltern können die Betreuung der Kinder übernehmen, was gerade in stressigen Situationen von großem Vorteil ist. Ganz ähnlich sieht es auch bei der Pflege und der Hilfe im Haushalt für die ältere Generation aus. Ältere Menschen können so lange selbstbestimmt wohnen und werden zum Teil der Großfamilie.

Für wen ist ein Zweifamilienhaus geeignet?

Ein Zweifamilienhaus bauen kommt nicht nur für Menschen in Betracht, die im Eigenheim mit den Eltern zusammenleben wollen, sondern auch für Familien, die ihre Kinder in das Haus einziehen lassen wollen, allerdings in separaten Wohneinheiten. Sehr oft wollen auch befreundete Familien unter einem Dach leben und sich die Kosten rund um den Hausbau und für das Grundstück teilen.

Selbstverständlich kann das Zweifamilienhaus auch gleichzeitig zur Eigennutzung bewohnt und vermietet werden. Gerade wer vermieten möchte, für den eignet sich das Zweifamilienhaus bauen optimal, denn auf der einen Seite wird Privatsphäre garantiert und auf der anderen Seite sind die Kommunikationswege kurz.

Selbstverständlich bietet sich das Zweifamilienhaus bauen auch an, wenn die zweite Wohneinheit beruflich genutzt werden soll – zum Beispiel für Büroräume oder als Praxis im Erdgeschoss.

Welche Zweifamilienhaus Typen gibt es?

Beim Zweifamilienhaus kann in verschiedene Typen unterschieden werden. Wir haben uns die wichtigsten näher angeschaut.

Doppelhaus

Das Doppelhaus gilt als Sonderform des Zweifamilienhauses, da die beiden Parteien jeweils über eine eigene Eingangstür an der Hausaußenseite zu erreichen sind. Die Parteien leben hier nebeneinander und nicht wie üblich für ein Zweifamilienhaus übereinander. Auf Wunsch kann selbst der Garten komplett abgeteilt werden, sodass jeder sein eigenes Refugium hat.

Klassisches Zweifamilienhaus

Im Zweifamilienhaus teilen sich die beiden Parteien nicht nur das Dach, sondern auch den Außenbereich sowie die Eingangstür. Das Treppenhaus wird den beiden Wohnungen vorgelagert. Üblicherweise sind die beiden Wohneinheiten übereinander angeordnet, sodass mehr Raum für den Garten bleibt.

Zweifamilienhaus mit Einliegerwohnung

Sehr beliebt ist das Zweifamilienhaus mit Einliegerwohnung, die sich oft im Souterrain befindet und deutlich kleiner als die Hauptwohnung ist. Die kleinere Wohnung bietet sich für Alleinstehende oder für Paare an. So können Eltern nah bei der Familie leben und dennoch selbstbestimmt agieren. Die Einliegerwohnung im Zweifamilienhaus bietet sich optimal zur Vermietung an, um so die Finanzierung des Hauses zu sichern.

Was kostet es, ein Zweifamilienhaus zu bauen?

Das Traumhaus ist meistens eine der wichtigsten Investitionen im Leben. Gerade beim Zweifamilienhaus bauen müssen die Kosten jederzeit im Blick gehalten werden. Wie beim Einfamilienhaus auch, schwanken beim Zweifamilienhaus die Kosten aufgrund von verschiedenen Faktoren. Dazu gehören die Hausgröße, die Ausbaustufe, die Innenausstattung, die verwendeten Materialien sowie die Dachform.

Generell kann gesagt werden, dass bei einem Zweifamilienhaus der durchschnittliche Quadratmeterpreis mit rund 2.100 bis 2.900 Euro kalkuliert werden muss. Dies bedeutet bei einem Zweifamilienhaus mit zwei Wohneinheiten zu je 110 qm einen reinen Hauspreis von rund 500.000 Euro.

Des Weiteren fallen beim Zweifamilienhaus bauen auch Kosten für den Keller oder die Bodenplatte sowie für den Erwerb des Grundstücks an. Nicht vergessen werden dürfen Erschließungskosten und Baunebenkosten sowie Ausgaben für die Gestaltung der Außenanlagen.

Voraussetzungen für den Bau eines Zweifamilienhauses

Als erstes muss ein passendes Grundstück gefunden werden, auf dem laut Bebauungsplan auch der Bau eines Zweifamilienhauses erlaubt ist. Aus Gründen der Sicherheit sollten Bauherren erst mit der Planung und dem Hausbau dieser besonderen Bauform erst beginnen, wenn die Baugenehmigung vorliegt.

Wichtig ist auch die gesicherte Finanzierung für ein solches Bauvorhaben, denn dies bietet der Baufamilie ein hohes Maß an Planungssicherheit.

Zweifamilienhaus als Massiv- oder Fertighaus?

Grundsätzlich kann das Zweifamilienhaus als Massivhaus oder als Fertighaus errichtet werden. Bei der zweiten Variante ist es möglich, bereits nach wenigen Wochen das schlüsselfertige Zweifamilienhaus zu beziehen. Soll das Zweifamilienhaus allerdings massiv erbaut werden, dann müssen Baufamilien mit einer deutlich längeren Bauzeit rechnen.

Ein deutlicher Trend geht in Richtung Zweifamilienhäuser in Fertigbauweise, denn neben der bereits erwähnten kürzeren Bauzeit, kann das Zweifamilienhaus auch als Ausbauhaus oder Bausatzhaus von den Fertighausanbietern erworben werden. Baufamilien können so ihrer Kreativität freien Lauf lassen und dabei an Baukosten sparen.

Vollkommen egal für welche Art von Zweifamilienhaus sich Bauherren entscheiden, bei den Grundrissen stehen ihnen viele Gestaltungsmöglichkeiten und Individualisierungen zur Wahl.

Beide Bauweisen haben ihre Vor- und Nachteile. Bei einem vorsichtigen Blick in die Zukunft, kann gesagt werden, dass der Trend immer mehr in Richtung Fertighaus geht, da hier das Bauen auch zu einem Festpreis möglich ist.

Das Massivhaus ist die älteste Bauweise für ein Bauvorhaben. Das Haus wird Stein auf Stein erbaut, wobei die verschiedensten Steine zum Einsatz kommen können. Unter idealen Voraussetzungen und bei entsprechender Pflege hat das Massivhaus eine unbegrenzte Lebensdauer.

Das Fertighaus kann ebenfalls von einem Architekten geplant werden und ist in verschiedenen Ausbaustufen erhältlich. Die einzelnen Elemente für das Fertighaus werden im Werk des Anbieters vorgefertigt und auf der Baustelle zum Haus montiert.

Zweifamilienhaus mit oder ohne Keller?

Ob das Zweifamilienhaus mit oder ohne Keller gebaut werden soll, hängt zum einen von der individuellen Nutzung und zum anderen von den Gegebenheiten vor Ort ab.

Beim Bau eines Kellers unter dem Zweifamilienhaus kommen auf die Baufamilie weitere Kosten zu. Diese sind von verschiedenen Faktoren abhängig. Dazu gehören neben der Bodenbeschaffenheit auch der Ausbaustatus bei der Unterkellerung und ob die Kellerräume als Wohnkeller mit zusätzlicher Wohnfläche oder als Nutzkeller für die Haustechnik und zum Lagern genutzt werden sollen. Bei einem Fertigkeller mit einer Fläche von 99 qm ist mit Mehrkosten von 35.000 bis knapp 200.000 Euro zu rechnen. Dennoch sollte die Entscheidung gegen einen Keller nicht vorschnell getroffen werden, denn eine spätere Nachrüstung ist nicht möglich. Die Kellerräume bieten verschiedene Möglichkeiten der Nutzung.

Fazit zum Zweifamilienhaus

Die Entscheidung für ein Zweifamilienhaus kann nur individuell getroffen werden. Entscheidend dabei ist es, ob die Eigentümer mit den Familienangehörigen, mit Freunden oder mit Fremden in einem Haus wohnen möchten. Es kann jedoch nicht grundsätzlich gesagt werden, dass ein Zweifamilienhaus weniger Privatsphäre bietet und deswegen schlechter als Eigenheim geeignet ist. Je nachdem, wie gut man sich versteht, kann das Zusammenleben mit anderen Menschen positive Momente mit sich bringen. Ob man nun zusammen feiert oder sich gegenseitig unterstützt, spielt erst einmal keine Rolle.

Generell kann gesagt werden, dass sich das Zweifamilienhaus perfekt als Mehrgenerationenhaus eignet, wenn ein Teil der Familie im gleichen Haus wohnen soll.

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