Sowohl bei der Kapitalanlage als auch als Altersvorsorge wird das Bauen eines mehrgeschossigen Hauses immer beliebter. Solange die Vorgaben und Anforderungen aus dem Bebauungsplan beachtet werden, lässt sich mit einem solchen Haus ein kleineres Grundstück effizient nutzen. Zusätzlich bietet eine solche Immobilie bezahlbaren Wohnraum für mehrere Familien. Der folgende Ratgeber möchte nicht nur auf die Vorteile eingehen, die der Bau eines solchen Hauses mit sich bringt, sondern auch auf Planung, Herausforderungen und Finanzierungsmöglichkeiten.
Einer der wichtigsten Vorteile beim mehrgeschossigen Bauen, ist der, dass kein großes Grundstück benötigt wird. Da die Grundstückspreise bei dem zurzeit knappen Bauland entsprechend hoch sind, ist das Bauen einer solchen Immobilie durchaus eine Überlegung wert. Weitere Vorteile eines solchen Hauses sind im Vergleich mit einem einstöckigen Haus die geringeren Baukosten, aufgrund der verhältnismäßig kleinen Dachfläche sowie dem kleineren Fundament, das aufwendige Erdarbeiten erspart. Grundsätzlich ist der Aufwand für Planung und Errichtung grundsätzlich geringer.
Ein Haus mit mehreren Geschossen wird in den meisten Fällen fremd vermietet, was wiederum für eine gute Rendite sowie für die entsprechende Altersvorsorge sorgt.
Vielfach wird dieser Haustyp auch als Mehrgenerationenhaus gebaut, da hierfür ein spezielles Förderprogramm vom Bundesministerium für Familien gilt.
Sowohl die Planung als auch die Architektur bei mehrgeschossigen Häusern erfordert neben dem exakten Wissen auch fundierte Kenntnisse. Es kommt hier nicht nur auf die Grundrissgestaltung der Häuser an, sondern auch auf den Baustil, der zur Region passen muss, ohne dass die Architektur darunter leidet.
In einem mehrgeschossigen Haus ist die Anzahl der späteren Wohnungen ebenso wichtig wie die Grundrisse der einzelnen Wohneinheiten. Wohnungen mit einer Wohnfläche von 70 bis 100 qm lassen sich sehr gut vermieten, denn sie sind für Familien ebenso geeignet wie für Paare. Im Haus mit mehreren Etagen müssen nicht alle Wohnungen den gleichen Grundriss haben, da jede Wohneinheit individuell gestaltet werden kann.
Damit das mehrgeschossige Haus über eine ansprechende Architektur sowie sinnvolle Grundrisse der Wohneinheiten aufweist, ist es ratsam, mit einem Architekten zusammenzuarbeiten, der sich mit mehrgeschossigen Bauwerken auskennt. Auf der Webseite https://www.a-better-place.de/architect/architekt-boris-schneider/ können sich angehende Bauherren über Architekten und die Besonderheiten einer solchen Bauweise informieren.
Im Rahmen der Zusammenarbeit mit einem Architekten können alle Geschosse im Haus ansprechend und funktional gestaltet werden. Somit ist gewährleistet, dass sich die Wohneinheiten nach der Bauphase in den zwei, drei, vier oder mehr Etagen zu einem guten Mietzins vermieten lassen. Damit jeder Raum effizient genutzt werden kann, ist es von Vorteil, dass bereits bei der Planung auf nicht nutzbare Flächen wie zum Beispiel große Treppenhäuser bzw. unnötiger Stauraum innerhalb der Wohnungen verzichtet wird. Viel wichtiger für die spätere Vermietbarkeit sind funktionale und moderne Zimmer, die vielfältig und wirtschaftlich genutzt werden können.
Auch rund um den mehrgeschossigen Hausbau wird immer mehr auf Nachhaltigkeit geachtet. Grund hierfür ist sowohl die Bewusstseinsbildung der Bauherren als auch die staatlichen Förderungen. Letzteres sind dabei wohl die wichtigsten Gründe, weshalb nachhaltige Baupraktiken an Bedeutung gewinnen und sich hoffentlich beim Hausbau bald fest etablieren.
Bei Häusern in Holzbauweise spielen die Nachhaltigkeit und die ökologische Verantwortung eine wichtige Rolle. Da es sich bei Holz um einen nachwachsenden Rohstoff handelt, sind die daraus entstandenen Immobilien nicht nur nachhaltig, sondern auch klimafreundlich. Wird bereits beim Bauen darauf geachtet, dass genauso viel Energie produziert wie verbraucht wird, dann bekommt ein solches Haus eine NZE-Zertifizierung, da die Errichtung zu einem minimalen CO₂-Fußabdruck beiträgt.
Bei einem mehrgeschossigen Haus fordern sowohl die regionalen Bauvorschriften als auch die Landesbauverordnung, dass ein Aufzug integriert werden muss, sodass die Barrierefreiheit in allen Etagen gewährleistet ist.
Um eine Baugenehmigung für eine solche Immobilie zu erhalten, ist es ratsam, dass sich die zukünftigen Bauherren umfassend mit dem Bebauungsplan befassen. Hierin wird nicht nur bestimmt, ob mehrgeschossig gebaut werden darf, sondern auch welche Form und Neigung das Dach haben muss und wie die Außenanlagen gestaltet werden sollen. Ein ebenso wichtiges Thema vor Baubeginn sind die Anforderungen an die Themen Brand-, Schall- und Wärmeschutz für das mehrstöckige Haus.
Wer mehrgeschossig baut, möchte sicher sein, dass das Bauvorhaben allen Anforderungen entspricht und nicht durch Finanzierungsprobleme ins Stocken gerät. Für Investoren bedeutet dies, dass neben dem vorhandenen Eigenkapital auch die Finanzierung durch einen Immobilienkredit gesichert ist. Die Bank wird über die verschiedenen Möglichkeiten rund um das Darlehen beraten. Dennoch sollten Bauherren die verschiedenen Förderprogramme bei dieser Bauweise nicht aus den Augen verlieren. Je nach Bundesland sind Förderungen in einer Höhe von bis zu 10 % möglich. Zusätzlich können weitere Förderkredite beantragt werden. Dazu gehören:
Bundesförderung für effiziente Gebäude 261 – Förderung von bis zu 150.000 Euro je Wohneinheit im Effizienzhaus.
Erneuerbare Energien ermöglichen 270 – Förderkredit für die Nutzung von erneuerbaren Energien bei Strom und Wärme.
Altersgerecht bauen und sanieren 159 – Bis zu 50.000 Euro für eine entsprechende Barrierefreiheit und einen besseren Einbruchschutz.
Bereits bei der Planung können die Kosten für ein mehrstöckiges Haus optimiert werden, indem die Grundrisse für die Wohneinheiten nahezu einheitlich sind und auf zu viel Individualität verzichtet wird. Auch beim Bauen lassen sich die Kosten optimieren, indem Baumaterialien aus der Region zum Einsatz kommen, denn dies spart hohe Transportkosten.
Um zu einer Wertsteigerung des Hauses beizutragen, ist es wichtig, dass anfallende Reparatur- und Instandhaltungsarbeiten regelmäßig durchgeführt werden. Dies gilt auch für die verschiedenen Wartungsintervalle rund um die technischen Anlagen und dergleichen. Nicht unwichtig für die Wertsteigerung des mehrgeschossigen Hauses ist die ansprechende Optik, da dies ein wesentlicher Punkt für Mietinteressenten ist. So lässt sich ein Leerstand der Wohnungen im Vorfeld vermeiden. Rund um die Pflege und Instandhaltung des Hauses kann ein Dienstleister wie zum Beispiel ein Hausmeister beauftragt werden, der die Arbeiten übernimmt.
Wenn Investoren aus verschiedenen Gründen nicht bauen möchten, können sie ein mehrstöckiges Haus auch durch einen Kauf erwerben. Beim Kauf müssen ein paar wesentliche Punkte beachtet werden, damit das Haus nicht nur eine gute Kapitalanlage darstellt, sondern auch eine entsprechende Rendite bietet.
Neben dem Zustand des Hauses spielt auch die Lage eine wichtige Rolle. Wenn möglich, sollte das Haus zentral liegen und/oder eine gute Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel bieten. In unmittelbarer Nähe zum Haus sollten sich Schulen, Kitas, Ärzte sowie Geschäfte für den täglichen Bedarf befinden.
Vom Kauf einer sehr günstigen Immobilie raten Experten ab, denn in absehbarer Zeit müssen die Eigentümer mit teuren Renovierungen oder Sanierungen rechnen, sodass das vermeintliche Schnäppchen zur Kostenfalle wird. Nicht selten kommt es zu so einem Renovierungsstau, der den Wert der Immobilie deutlich drückt.
Nachhaltige Baupraktiken werden auch in Deutschland immer beliebter. Hier spielt insbesondere die Holzbauweise eine wichtige Rolle, da Holz ein nachwachsender Rohstoff ist. Wir haben uns die Möglichkeiten zum nachhaltigen Bauen näher angeschaut.
Neben der Holzbauweise, die nicht nur nachhaltig und klimafreundlich, sondern auch energiesparend ist, sorgt der Einsatz von erneuerbaren Energien für mehr Nachhaltigkeit beim Hausbau. Vornehmlich Wärmepumpen und/oder die Solarthermie bzw. die Photovoltaikanlage werden sowohl bei privaten Bauherren als auch bei Investoren immer beliebter.
Zu den wichtigsten umweltfreundlichen und nachhaltigen Baumaterialien zählen neben Holz auch Kalk, Sandstein, Kies, Ton, Lehm, Kork, Schafwolle, Hanf, Flachs und Stroh.
Der Einsatz von energieeffizienten Technologien wie Solarzellen, LED-Beleuchtung und Wärmepumpen sorgt dafür, dass der Energieverbrauch deutlich gesenkt wird. Zum einen führt dies zu geringeren Energiekosten und zum anderen zu einer geringeren Umweltbelastung.
Beliebt bei den mehrstöckigen Häusern sind in Kombination mit einem Flachdach Dachgärten als grüne Oase mitten in der Stadt. Aber auch die vertikalen Gärten werden immer beliebter.
Die Dachbegrünung bringt eine Reihe von Vorteilen mit sich. Zum einen verbessert sie im Winter die Wärmedämmung für das Haus und zum anderen dient sie im Sommer als Hitzeschild. In Kombination kann hier von einer natürlichen Klimaanlage gesprochen werden. Die Vegetation aus dem Dach sorgt im Übrigen durch ihre gute Schall-Absorption für einen erhöhten Schallschutz. Mit vertikalen Gartenbausystemen lassen sich Pflanzen an vertikalen Strukturen kultivieren. Die spart nicht nur Raum, sondern sorgt auch für eine Luftverbesserung und einen besseren Umweltschutz.
Das Leben in einem mehrgeschossigen Haus kann mit nur wenigen Tipps noch lebenswerter werden. In einem mehrstöckigen Haus kann jede Wohnung individuell nach den eigenen Wünschen gestaltet und eingerichtet werden, sodass jeder seine eigene kleine Oase bekommt. Das Treppenhaus muss nicht kalt und unpersönlich wirken. Mit Pflanzen sorgen die Mieter nicht nur für grüne Oasen, sondern helfen auch beim Verbessern rund um das Klima. Mieter, die einen Balkon zur Verfügung haben, können hier ihre eigene kleine grüne Oase schaffen und das auch mitten in der Stadt. So erfüllen sie sich nicht nur einen persönlichen Traum, sondern profitieren auch von der guten und gesunden Luft hoch über der Stadt.
Mehrstöckige Häuser eignen sich sehr gut für Investoren. Auf möglichst wenig Bauland können sie eine Vielzahl von bezahlbaren Wohnungen schaffen, die auf der einen Seite der Wohnungsknappheit entgegenwirken und auf der anderen Seite ihnen persönlich eine gute Rendite bieten. Die Wohnungen können nach dem Bauen auf Wunsch vermietet oder auch verkauft werden.