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Supermarkt – planen, bauen, kaufen, Kosten

Ein Supermarkt soll den Kunden nicht nur ein besonderes Einkaufserlebnis vermitteln, sondern auch die Waren und Produkte ansprechend präsentieren. Aus diesem Grund investieren zahlreiche Unternehmen nicht nur in einen Gewerbebau, sondern auch in die hochwertige Ausstattung. Mit dem folgenden Artikel möchten wir einige Tipps zur Planung eines Supermarktes geben.

Supermarkt Planung

Beim Planen eines Supermarkts müssen ein paar wichtige Dinge beachtet werden. Neben der effizienten Raumnutzung sind auch eine adäquate Beleuchtung und eine durchdachte Anordnung der Produkte von großer Wichtigkeit. Mit einer optimalen Ladengestaltung lassen sich Kaufanreize setzen, die am Ende zu einer Umsatzsteigerung führen.

Supermärkte müssen entsprechend geplant werden, umso später den nötigen Umsatz zu garantieren. Aus diesem Grund ist es ratsam, mit einem erfahrenen Architekten zusammenzuarbeiten, der sich mit dem Metier auskennt. Entsprechende Informationen können jederzeit auf der Webseite https://www.a-better-place.de/architect/architekt-boris-schneider/ eingesehen werden.

Optimales Design für Kundenfreundlichkeit

Die Einrichtung eines Supermarktes muss nach marketingstrategischen Gesichtspunkten verstanden werden. Dies bedeutet, dass die Ladenfläche so konzipiert ist, dass das Sortiment ansprechend präsentiert werden kann und dabei die Wegstrecken durch den Laden für die Kunden optimal durchdacht sind. Je nach Aufteilung und Gestaltung des Verkaufsraums kann der Umsatz positiv beeinflusst werden. Die Kunden im Supermarkt sollen sich von der ersten Minute an wohlfühlen.

Zum Design eines Supermarktes zählt die verkaufsfördernde Wirkung von Licht ebenso wie die Farbgestaltung. Erwiesenermaßen wirken verschiedene Helligkeitsstufen und Farben positiv auf das Empfinden der Menschen und somit auch auf den Umsatz. Somit wird nicht nur mit dem Design des Supermarktes, sondern auch mit dem Licht und den Farben der Wert der Waren vermittelt.

Die verschiedenen Farben haben folgende psychologische Wirkungen:

  • Gelb: freundlich, lebensbejahend, warm

  • Rot: anregend, dynamisch, kräftig – es kann aber auch unruhig und nervös machen

  • Orange: gemütlich und warm – ähnlich wie bei Rot kann es auch zu Nervosität führen

  • Grün: entspannend, harmonisch, beruhigend, natürlich

  • Blau: beruhigend, gelassen, konzentrationsfördernd, natürlich, vertrauenserweckend – allerdings auch kühl

  • Lila: luxuriös, die Fantasie anregend, spirituell – jedoch auch bedrohlich

  • Braun: freundlich, natürlich, nützlich, warm, zuverlässig

Sowohl beim Design als auch bei den Farben ist es wichtig, sich an der Zielgruppe und den Waren zu orientieren. Grundsätzlich erweckt ein helles und freundliches Design schneller die Aufmerksamkeit. Mit einem freundlichen Design können bestimmte Bereiche im Supermarkt zu einem gezielten Blickpunkt werden.

Funktionalität und Flexibilität des Raumlayouts

Mit der entsprechenden Funktionalität und Flexibilität kann jeder Supermarkt punkten. Viele Bedientheken bleiben geschlossen, sodass der Handel auf die flexible Selbstbedienung setzen muss. Ein Vielzahl der Händler in Deutschland tut sich damit noch schwer. Wer sich bei der Planung an den Standard des Auslands hält, kann mit einer entsprechenden Funktionalität höhere Gewinne verbuchen, da die Kunden mehr Wert auf eine ansprechende Präsentation legen als auch die Bedienung durch Mitarbeiter.

Ziel beim Raumlayout muss sein, dass die Kunden ihren Einkauf schnell und unkompliziert erledigen können. Dies bedeutet, dass die Flexibilität beim Raumlayout stärker in den Fokus rücken muss. Dabei geht es nicht darum, die Kunden durch den kompletten Laden zu führen, damit Spontan-Einkäufe getätigt werden. Laut Spezialisten im Einzelhandel gibt es drei Einkaufs-Szenarien:

  • Einkauf für den sofortigen Verzehr

  • Einkauf für tägliche Mahlzeiten

  • Wocheneinkauf

Für jedes Szenario muss ein geeignetes Raumlayout gefunden werden, welches die Produkte ansprechend präsentiert und die Kunden zum Kaufen anregt.

Ebenso wichtig beim Raumlayout sind auch standortspezifische Alleinstellungsmerkmale, die es dem Kunden ermöglichen sich mit dem Supermarkt zu identifizieren. Da die Konsum- und Produkttrends grundsätzlich schnelllebiger werden, muss der Supermarktbetreiber mit einer entsprechenden Flexibilität reagieren können. Aus diesem Grund sind monotone und starre Raumlayouts out. Vielmehr wird auf mobile und vielseitig nutzbare Warenträger gesetzt, die sich den Themenwelten und den Abteilungskonzepten anpassen können.

Anforderungen an Lagerung und Logistik

Was die Logistik im Supermarkt betrifft, wird nicht nur Schnelligkeit, sondern auch eine hohe Zuverlässigkeit gefordert. Da Kunden immer mehr Wert auf die Herkunft und die Nachhaltigkeit der Produkte legen, muss dies bereits bei der Logistik berücksichtigt werden. Ebenfalls wichtig ist ein hohes Maß an Hygiene, um sicherzustellen, dass die Lebensmittel nicht verderben. Dies erfordert ein gewisses Know-how in Bezug auf die Lagerung. Weder darf die Kühlkette unterbrochen werden, noch dürfen Lebensmittel den Boden berühren. Verderbliche Lebensmittel müssen den besonderen Anforderungen genügen, damit der ordnungsgemäße Zustand beim Verkauf garantiert werden kann. Dabei stellt der Transport bei der Logistik eine wichtige Aufgabe dar, denn nur so kann die absolute Frische der Waren sichergestellt werden. Dies wiederum garantiert mehr Umsatz.

Grundsätzlich gilt, dass die Lebensmittellogistik (Food Logistics) den gesamten Prozess der Planung, der Organisation, der Durchführung rund um den Transport, der Lagerung und des Handlings umfasst.

Supermarkt Kosten

Die Kosten für einen Supermarkt sind vielfältig und weit mehr als nur das benötigte Anfangskapital. Neben den Baukosten muss auch an weitere Kosten für das Grundstück, die Erschließung und die anfallenden Nebenkosten gedacht werden.

Kostenschätzung

Die Kosten rund um den Supermarktbau können nicht pauschal beziffert werden, da zu viele Faktoren die Kosten beeinflussen. Supermärkte ohne Einrichtung kosten im Durchschnitt zwischen 800 und 900 Euro pro Quadratmeter. Doch damit ist keinem Einzelhändler geholfen, denn jeder Supermarkt steht und fällt mit seiner Einrichtung. Interessenten sollten mit durchschnittlichen Kosten von 2.000 bis 2.500 Euro pro Quadratmeter kalkulieren, um so einen Laden zu bekommen, der später auch Umsatz generiert. Entsprechende Informationen können bei uns als Anbieter angefordert werden.

Finanzierungsoptionen für Supermärkte

Wer einen Supermarkt eröffnen möchte, der benötigt in jedem Fall eine größere Summe an Kapital. Erste Anlaufstelle dafür ist die eigene Hausbank. Interessenten sollten bei den verschiedenen Finanzierungsoptionen auf keinen Fall die staatlichen Fördermittel vergessen. Ebenso wichtig in diesem Zusammenhang sind die Ausfallbürgschaften, die von den Bundesländern, dem Bund oder der EU gewährt werden, denn damit lässt sich das Ausfallrisiko für Banken deutlich senken. Interessenten profitieren so von einem niedrigeren Zinssatz bei der Bank.

Neben dem Darlehen von einer Bank wird ein bestimmter Prozentsatz an Eigenkapital verlangt. Dennoch ist für einen Gründer-Kredit wichtig, dass die Interessenten über eine entsprechende Bonität verfügen.

Berücksichtigung von Betriebskosten und Profitabilität

Bei der Supermarktgründung ist aber nicht nur das Anfangskapital sehr wichtig. Viel wichtiger für den Finanzplan sind die Betriebskosten sowie die angestrebte Profitabilität des Supermarkts. Vor dem Gespräch mit der Bank muss klar sein, welche Betriebskosten anfallen. Zu den Betriebskosten zählen:

  • Lineare Abschreibungen

  • Löhne und Gehälter

  • Strom und Wasser

  • Telefon- und Internetkosten

  • Versicherungen

  • Zinsen

  • Marketingkosten

Um die Profitabilität zu bestimmen, ist die Break-Even-Analyse wichtig. Damit kann der Punkt errechnet werden, an dem der Supermarkt genau so viel Umsatz erzielt, wie er an Kosten verursacht. Mithilfe dieser Analyse können Gründer die verschiedenen Szenarien für die Preisgestaltung durchspielen, umso den Supermarkt möglichst schnell in die profitable Schiene zu bekommen.

Bauprozess und Bauaufsicht

Auch für den Supermarkt gilt, dass nach dem Willen der Bundesbauministerin Klara Geywitz der Bauprozess beschleunigt werden muss. Die Lösung dafür wäre der Bau eines Supermarkts in modularer Holz-Skelettbauweise bzw. der Holz-Hybridbauweise. Jedoch ist der Witterungsschutz in einem solchen Bauprozess ein ernstzunehmendes Thema.

Immer mehr Anbieter rund um den Supermarktbau ermöglichen die nachhaltige Bauweise, sodass Supermärkte umweltfreundlich sind und den Kunden dabei ein besonderes Einkaufserlebnis ermöglichen.

Die Bauaufsicht wird dabei von der lokalen Bauaufsichtsbehörde übernommen. Neben der Beratung aller am Bau beteiligten Personen erhalten unter anderem die Betreiber Informationen rund um die nachhaltige und umweltfreundliche Bauweise. Grund hierfür ist das Ziel eines Supermarkts möglichst viele Verbraucher an den Laden zu binden, damit diese dort ihren Bedarf an regelmäßigen Produkten oder Dienstleistungen decken.

Gerade beim Bauen eines Supermarkts gibt es eine Reihe von Risiken. Die Bauaufsicht überprüft daher permanent den Bau, die Ausstattung sowie alle Arbeiten an Heizung, Lüftung und Klimaanlagen. Besonderer Fokus wird während des gesamten Bauprozesses von der Bauaufsicht auf die verwendeten Materialien gelegt.

Baugenehmigungen und behördliche Anforderungen

Grundstückseigentümer erhalten nur eine Baugenehmigung für einen Supermarkt, wenn das Geschäft laut Bebauungsplan für die Grundversorgung der Region notwendig ist. Diese Notwendigkeit muss vom Bauinteressenten für den Supermarkt nachgewiesen werden.

Vor Eröffnung des Supermarkts muss der Betreiber eine Gewerbeanmeldung beim zuständigen Gewerbeamt vornehmen. Des Weiteren muss der Betreiber über eine Eintragung im Handelsregister verfügen. Ebenso wichtig sind die Grundsätze für ein Lebensmittelunternehmen. Diese sind in der Verordnung (EG) 178/2002 festgeschrieben. Wichtig dabei ist unter anderem um eine Gefahrenanalyse, die Kommunikation sowie die primäre Verantwortung des Unternehmens inklusive der Rückverfolgbarkeit.

Ausstattung und Warenpräsentation

Sobald der Supermarkt errichtet ist, muss an die Ausstattung des Ladens sowie an die Präsentation der Waren gedacht werden. Nicht unwichtig in diesem Zusammenhang sind technische Innovationen, die die Lagerverwaltung vereinfachen.

Auswahl von Regalen, Kühltheken, etc.

Regale, Kühltheken und sonstige Ausstattungen für den Supermarkt gibt es in großer Auswahl. Betreiber sollten dabei nicht nur auf das Design, sondern auch auf die Funktionalität achten.

Insbesondere bei den Kühltheken setzt sich ein neuer Trend fort. Vorbei sind die Zeiten von Kühltruhen, die von oben geöffnet wurden, um die Waren zu entnehmen. Viele Supermärkte setzen auf Wandkühlregale mit Türen, welche die Präsentation der Waren deutlich vereinfacht und den Kunden ein besseres Einkaufserlebnis verspricht.

Effektive Warenpräsentation und -organisation

Ähnlich wie bei den Kühltheken verhält es sich auch bei den verschiedenen Regalen, die im Supermarkt zu finden sind. Die Waren sollen übersichtlich angeordnet sein, sodass Kunden die Preise mit einem Blick erfassen können, um sich zu informieren und einen Preisvergleich durchzuführen.

Für den Bereich der Angebotswaren sind nach wie vor mobile Körbe und dergleichen das Mittel der Wahl. Die Waren können in einem festen Bereich des Ladens nach Produktgruppen präsentiert werden. Beim Wechsel der Angebote lassen sich die Waren schnell austauschen bzw. die mobilen Körbe im Lager neu befüllen. Kunden profitieren von einem entspannten Einkauf sowie dem leichten Vergleichen der Preise, um zusätzlich zu sparen.

Technologische Integration für Lagerverwaltung

Die digitale Lagerverwaltung setzt sich permanent durch. Mithilfe einer Software können Händler schnell und effizient den Warenbestand überprüfen, um Nachbestellungen anzustoßen. Dank der digitalen Lagerverwaltung erhalten Händler auch schnell einen Überblick über ihr Sortiment und wissen auf Anhieb, welche Waren stark nachgefragt werden und welche weniger beliebt sind. Dies ist eine weitere Grundlage für Nachbestellungen, da kein Supermarkt es sich leisten kann, Waren zu ordern, die sich nur schlecht verkaufen lassen.

Marketing- und Werbestrategien

Ziel eines jeden Supermarkts ist es die Kunden zu erreichen und anzusprechen. Dies funktioniert allerdings nur, wenn die Marken- und Produktsichtbarkeit sich deutlich verbessert. Mit den richtigen Marketing- und Werbestrategien können Kaufinteressenten an den Supermarkt bzw. dessen Standort gebunden werden. Ein sehr wichtiges Versprechen in diesem Zusammenhang ist es den Kunden zu suggerieren, dass sie beim Kaufen in diesem Supermarkt permanent sparen können.

Technologische Integration

Die Zeiten vom gemütlichen Tante-Emma-Laden sind lange vorbei. Die Klientel des Supermarkts erwartet einen Laden mit vielen technologischen Innovationen wie zum Beispiel verschiedene Arten von Scannerkassen, die unter anderem auch ohne Supermarktpersonal genutzt werden können. Sehr beliebt sind Einkaufswagen, bei denen der Einkauf direkt gescannt werden kann, sodass die Käufer sofort erkennen können, bei welchen Produkten sie sparen.

Umweltfreundlichkeit und Nachhaltigkeit

Auch beim Supermarkt wird Umweltfreundlichkeit und Nachhaltigkeit groß geschrieben. Schon beim Planen sollten die zukünftigen Betreiber dies im Blick haben.

Energieeffizienz und Abfallreduktion

Gerade die Energieeffizienz und die Vermeidung von Abfällen steht bei Sondermarkt im Fokus. So sollten Waren mit wenig Verpackung angeboten werden. Der Trend weist hierbei eindeutig in Richtung Mehrweg anstatt Einwegverpackungen, die die Umwelt belasten. Der Supermarkt sollte auf Plastiktüten verzichten – stattdessen bieten sich die Jutebeutel in verschiedenen Größen an, die ebenfalls mehrfach genutzt werden können.

Umweltzertifizierungen und grüne Initiativen

Schon beim Bau des Supermarkts sollten die grünen Initiativen weit im Vordergrund stehen. Dies bedeutet, dass bereits beim Bauen an den Klima- und Umweltschutz gedacht werden muss. Umweltzertifizierungen sind für den Supermarkt ein wichtiges Kundenbindungsinstrument. Viele Läden nutzen Solaranlagen, um den größten Teil der benötigten Energien selbst zu produzieren.

Rechtliche Aspekte und Sicherheitsstandards

Grundsätzlich ist ein Supermarkt für die Sicherheit der Waren sowie der Einhaltung der lebensmittelrechtlichen Vorgaben verantwortlich. Im Großen und Ganzen umfasst dies die Behandlung und Produktion der Lebensmittel. Außerdem sind die Rechts- und Verwaltungsvorschriften nicht nur im europäischen Raum einzuhalten, sondern auch auf mitgliedstaatlicher Ebene.

Krisenmanagement und Risikoprävention

Mit einem Zunehmen des globalen Wareneinkaufs nehmen die Risiken in Bezug auf die Lieferketten zu. Verschiedene Studien zeigen, dass die Hersteller sich auf diese Risiken vorbereiten müssen. Des Weiteren müssen Supermarktbetreiber entsprechende Maßnahmen ergreifen, um die Risiken entlang der Lieferkette zu minimieren. Wichtig in diesem Zusammenhang sind regelmäßige Schulungen der Lieferanten und des Personals.

Fazit

Grundsätzlich dient der Supermarkt zum Erhalt der Einzelhandelsattraktivität einer Region. In der Folge sollen die Bewohner einer bestimmten Region an den Supermarkt gebunden werden. Dies gelingt in erster Linie durch Angebote, die den Menschen suggerieren, dass sie beim Einkaufen an diesem Standort sparen.

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